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Vor 7 Jahren schlossen sich seine Gemeinde, Hittisau, Krumbach, Langen, Langenegg, Lingenau, Riefensberg, Sibratsgfäll und Sulzberg zusammen. Das Ziel war und bleibe es, regionalen Unternehmen hochwertige Erweiterungsmöglichkeiten zu bieten – durch ansprechende Architektur, niedrige Bodenversiegelung, Synergien dank gemeinschaftlich genutzter Flächen und eine optimale Erreichbarkeit.
„Die Wirtschaftsregion Vorderwald ist ein Vorzeigeprojekt in Sachen Miteinander“, so Dorens Bürgermeister Guido Flatz.
Als erster Betrieb profitiert FE-Mechatronik von der neuen Kooperation. Das 2016 gegründete Unternehmen wird am 13. Juni 2025 seinen neuen Standort im Betriebsgebiet Krumbach-Glatz feierlich einweihen. Als symbolische Geste pflanzten Bürgermeister, Geschäftsführer und Planer:innen gestern gemeinsam den letzten Baum, um auch die Förderung der Artenvielfalt in Krumbach-Glatz zu unterstreichen.
Erste Gespräche mit potenziellen Betrieben aus der Region begannen 2021, doch die schwierige Wirtschaftslage, die steigenden Baukosten und die Zinsentwicklung führten dazu, dass viele Interessierte von ihren Plänen Abstand nahmen. FE-Mechatronik-Geschäftsführer Andreas Feuerstein jedoch ließ sich nicht entmutigen und unterschrieb 2023 schließlich die Verträge.
„Das bedeutet, dass ich mein Eigentum nicht uneingeschränkt veräußern kann“, erklärt Feuerstein. Für ihn stellt dies jedoch einen Vorteil dar: „Ich habe selbst lange nach einer Erweiterungsmöglichkeit gesucht und finde es gut, wenn heimische Unternehmen bevorzugt werden.“ Sein 10-Mitarbeiter-Betrieb zieht von Egg nach Krumbach um. Der Sondermaschinenbauer investierte 6 Millionen Euro in den neuen Firmensitz. „Dafür erhalten wir ein modernes Arbeitsumfeld an einem wunderschönen Ort“, freut sich Feuerstein. Der attraktive Standort soll auch neue Mitarbeitende anziehen – bis zu 20 Arbeitsplätze könnten entstehen. Weitere Unternehmen könnten folgen: „Platz ist für bis zu 9 Betriebe. Aktuell gibt es zwei weitere Interessenten“, so Markus Schadenbauer, der die Geschäfte der WR Vorderwald seit 2024 leitet.
Die neun Gemeinden der Wirtschaftsregion Vorderwald arbeiten eng zusammen, um interkommunale Betriebsgebiete zu erwerben, zu planen, zu erschließen, zu vermarkten und zu betreiben – dabei wird auch die Kommunalsteuer gemeinsam aufgeteilt. Neben dem 2,9 Hektar großen Betriebsgebiet Krumbach-Glatz wurde bereits ein weiteres, etwa halb so großes Grundstück in Riefensberg-Meierhof erworben, dessen Umwidmung derzeit in Arbeit ist. Weitere Betriebsgebiete sollen in Zukunft folgen.
„Die Herausforderung besteht darin, die jeweils legitimen Interessen von Gemeinden und Betrieben unter einen Hut zu bringen“, betont Schadenbauer. Dabei verfolgt er das Ziel, trotz der aktuellen Krisensituationen die hohen Qualitätsansprüche der Gemeinden zu erfüllen und die Verwertung voranzutreiben. Die Betriebsgebiete sollen nachhaltig gestaltet werden, Synergien fördern und vor allem den regionalen Unternehmen zugutekommen.