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Trotz Personalentlassungen: Varta AG investiert 20 Millionen Euro in Neubau
Neubau

Trotz Personalentlassungen: Varta AG investiert 20 Millionen Euro in Neubau

Symbolbild. Das Batteriegeschäft der Varta AG kam zuletzt ins Straucheln. Foto: nmann77/stock.adobe.com
Symbolbild. Das Batteriegeschäft der Varta AG kam zuletzt ins Straucheln. Foto: nmann77/stock.adobe.com

Mitten in der Restrukturierung nimmt die Varta AG viel Geld in die Hand. Wofür der Batteriekonzern die Millionensumme aufbringt.

Mitten in der Restrukturierung nimmt die Varta AG viel Geld in die Hand. Wofür der Batteriekonzern die Millionensumme aufbringt.

Die Varta AG mit Standort in Nördlingen investiert in den Wachstumsmarkt der erneuerbaren Energien. Dafür soll schon im Sommer ihre neue Fabrik für Energiespeicher in Betrieb gehen. Auf einer Gesamtfläche von mehr als 5000 Quadratmetern werden künftig am Standort Neunheim bis zu 100.000 Energiespeichersysteme pro Jahr produziert. Bei einer durchschnittlichen Leistung von zehn Kilowattstunden pro Energiespeichersystem entspricht die Produktionsleistung dann mehr als einer Gigawattstunde pro Jahr.

Wie viele Arbeitsplätze entstehen durch die Investition?

Die Herstellung erfolge hochautomatisiert und unter Einsatz von Industrie-4.0-Technologien, einschließlich Robotern und Laserschweißverfahren. Dafür investiert das Technologieunternehmen mehr als 20 Millionen Euro. Weitere Investitionen sind in Planung. Und dass obwohl Varta jüngst einen Personalabbau angekündigt hat. Insgesamt sollen dadurch rund 120 Arbeitsplätze im neuen Werk entstehen. Dominik Gluba, General Manager der Varta Energy Storage, erklärt: „Das Wachstum auf dem Heimspeicher-Markt ist ungebrochen. Im ersten Quartal 2023 konnten in Deutschland mehr als 110.000 neue Speicher installiert werden. Für das erste Halbjahr erwarten wir knapp 240.000 neue Anlagen in Deutschland. Mit den Produktionskapazitäten der neuen Gigafactory können wir uns gut auf den wachsenden Markt einstellen."

Ab wann die Fabrik zur Gigafactory wird

Der Ausbau der Produktion wird in zwei Stufen erfolgen: Ab dem vierten Quartal 2023 soll die Produktionsleistung pro Jahr etwa 500 Megawattstunden betragen, was etwa 50.000 Speichersystemen entspricht. Bis spätestens Anfang 2025 soll die Leistung dann auf eine Gigawattstunde erhöht werden. Die Investition in den Zukunftsmarkt der erneuerbaren Energien sei Teil des strategischen Gesamtkonzepts der Varta AG. Das Unternehmen hatte angekündigt, im Rahmen seiner Restrukturierung noch zielgerichteter Wachstumsmärkte mit innovativen Produkten anzusprechen.

Weitere Ausbaustufen sind bereits in Planung

Die Produktionsstätte in unmittelbarer Nähe des Varta-Hauptsitzes unterstreiche die Treue des traditionsreichen Unternehmens zur Produktion in Deutschland. Durch den direkten Zugang zur Autobahn 7 sei die neue Fabrik gut angebunden und bis in die umliegenden Metropolen Ulm, Würzburg und Stuttgart erreichbar. Ein weiterer Ausbau des Standorts wird bereits geprüft: Zusätzliche Produktionslinien sollen in naher Zukunft ergänzt werden, vor Ort sind bereits Erweiterungsflächen eingeplant.