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Der Batteriehersteller Varta gehört seit Dienstag dem österreichischen Unternehmer Michael Tojner und Porsche allein. Die Kapitalherabsetzung auf null und die gleichzeitige Kapitalerhöhung sind nun wirksam. Damit scheiden die bisherigen Aktionäre ohne Kompensation aus der Gesellschaft aus.
Das angeschlagene Traditionsunternehmen mit Sitz in Ellwangen ist im Zuge des Restrukturierungsplans diesen radikalen Schritt gegangen.
Mit der heutigen Umsetzung des Restrukturierungsplans werden die bisherigen Varta-Aktien – die sogenannten Altaktien – ersatzlos ausgebucht. Gleichzeitig verschwindet Varta von der Börse. Das sogenannte Delisting wurde mit der Kapitalherabsetzung automatisch vollzogen. Damit können die Papiere nicht mehr im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt werden. In den kommenden Tagen werden sie aus den Depots der Investoren entfernt.
Noch vor wenigen Jahren war Varta auf einem rasanten Expansionskurs – nun kämpft das Unternehmen ums Überleben. Varta meldete im Juli 2024 ein vorinsolvenzliches Sanierungsverfahren an. Grundlage dafür ist das Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetz (StaRUG). Dieses ermöglicht auch, die Interessen der Anleger auszuhebeln. Der Restrukturierungsplan sieht neben der Enteignung der Alt-Aktionäre im Wesentlichen noch einen weiteren Schritt vor: Ein Schuldenschnitt und die Verlängerung von Krediten sollen die Verbindlichkeiten von Varta von fast einer halben Milliarde Euro auf 230 Millionen Euro verringern.
Doch ob das reicht, um die Traditionsmarke langfristig wieder auf Kurs zu bringen, bleibt abzuwarten.