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Bei einer Informations-Veranstaltung für kommunale Mandatsträger im Gemeindehaus Burghagel betonte die Kreisvorsitzende der KPV und Gemeinderätin von Bachhagel, Katja Müller, dass eine schnelle Internetverbindung insbesondere für die jüngere Generation und damit die Zukunftsfähigkeit der ländlichen Gemeinden von existentieller Bedeutung sei. Deshalb müssen Bund und Land gemeinsam die notwendigen Mittel bereitstellen, um die Breitband-Strategie des Bundes erfolgreich umsetzen zu können. Demnach sollen bis 2014 75 Prozent der Haushalte über Anschlüsse mit Übertragungs-Raten von 50 MBit/s verfügen. Dies sei wichtig, um im internationalen Wettbewerb nicht den Anschluss zu verlieren, so die Kreisvorsitzende.
Den Glasfaser-Anbindungen vorsorgen
Die Breitband-Beratung Bayern GmbH hat im Auftrag des Bayerischen Wirtschafts-Ministeriums bislang 4.000 Beratungen für Gemeinden und Landkreise durchgeführt. Roland Zeltner von der Breitband-Beratung Bayern GmbH informierte die Teilnehmer der Veranstaltung über den aktuellen Stand des Breitband-Ausbaus und über Technologien, die in den künftigen Jahren Standard sein werden. Glasfaser-Anbindungen bis in die Gebäude und Wohnungen von Mehrfamilien-Wohnhäusern werden dabei eine zentrale Rolle spielen. Deshalb sollten die Kommunen künftig insbesondere bei Tiefbau-Maßnahmen wie Straßenbau-, Kanalbau- und Erschließungs-Maßnahmen konkret prüfen, inwiefern das Einbringen von Kabelschutz-Rohren für künftige Breitband-Erschließungen sinnvoll ist. Dadurch können Synergien genutzt werden, erklärten der Schwenninger Bürgermeister Reinhold Schilling und Jürgen Krell, zweiter Bürgermeister von Villenbach.
Unterversorgte Gebiete gewinnen an Attraktivität
Lutzingens zweiter Bürgermeister Peter Hurler berichtete, dass sich seine Gemeinde als eine von 25 der insgesamt 27 Städte und Gemeinden im Landkreis an der Planungs- und Machbarkeits-Studie zum Breitband-Ausbau beteiligt habe. Die Studie wurde 2010 vom Landkreis Dillingen in Auftrag gegeben. Zusätzlich zu der Datenerhebung haben zahlreiche Kommunen im Landkreis am Markt-Erkundungs- und Auswahlverfahren teilgenommen und den Breitband-Ausbau so in ihrem Zuständigkeits-Bereich forciert. Bürgermeister Peter Hurler verdeutlichte am Beispiel seiner eigenen Gemeinde, dass Glasfaser-Verbindungen bis zu den Kabel-Verzweigern geschaffen und diese dann ausgebaut werden. Dadurch werden die Voraussetzungen für VDSL mit Übertragungs-Raten von bis zu 50 MBit/s gesetzt. Für unterversorgte Gebiete wie Unterliezheim bedeute dies einen Quantensprung, der zur Attraktivität des Ortes spürbar beitragen werde, schätzt Hurler.
Breitband-Ausbau wird bereits in vielen Gemeinden gefördert
Die jahrlangen Bemühungen des Stimmkreis-Abgeordneten Georg Winter für eine zukunftsfähige Breitband-Versorgung im ländlichen Raum zeigen Erfolg. In einigen Kommunen im Landkreis sind derartige Lösungen bereits umgesetzt. Winter freut sich, dass die Initiative zur besseren Internet-Versorgung vor Ort greife. Der Ausbau von DSL wird derzeit vom Freistaat gefördert. Aktuell haben die Städte Dillingen, Gundelfingen und Wertingen sowie die Gemeinden Aislingen, Binswangen, Blindheim, Finningen, Haunsheim, Holzheim, Laugna, Lutzingen, Medlingen, Schwenningen und Zusamaltheim Bewilligungs-Bescheide gemäß der Breitband-Richtlinie über eine Fördersumme von insgesamt 1,239 Millionen Euro erhalten. Dabei erhalten die Kommunen Dillingen, Wertingen, Binswangen, Holzheim, Laugna, Finningen, Lutzingen, Schwenningen und Medlingen den Höchstbetrag von 100.000 Euro aus der Förderinitiative. In diesem Jahr werden voraussichtlich noch einige Kommunen im Landkreis Förderanträge für Investitionen in den Breitband-Ausbau bei der Regierung von Schwaben einreichen.