Holen Sie sich B4BSCHWABEN.de auf Ihr Smartphone.
Klicken Sie auf das Symbol zum „Teilen” in der Toolbar von Safari.
Finden Sie die Option „Zum Home-Bildschirm”.
Mit einem Klick auf „Hinzufügen” ist die Installation abgeschlossen!
Schon ist die Website als App auf Ihrem iOS-Gerät installiert.
Im Fokus der gemeinsamen IHK-Regionalversammlung im Wirtschaftsraum Augsburg stand neben aktuellen Konjunktur- und Standortthemen auch die Frage, wie Personalverantwortliche junge Menschen der Generation Z für eine berufliche Aus- und Weiterbildung gewinnen können. Rüdiger Maas, Gründer und Vorstand des Instituts für Generationenforschung in Augsburg, präsentierte die Ergebnisse seiner Generation-Thinking-Studie. „Generationen sollten in Raum, Zeit und Kontext betrachtet werden, erst dann darf eine Bewertung stattfinden. Im Umgang mit der Generation Z muss das Personalmanagement routiniert mit digitalen Medien umgehen, um mit einem zielgruppenspezifischen Employer Branding die jungen Menschen in ihren Lebenswelten zu erreichen.“
Bei der letzten gemeinsamen IHK-Regionalversammlung im Wirtschaftsraum Augsburg in der laufenden Legislatur 2018-2023 stand ein aktuelles Thema im Mittelpunkt: Die demographische Entwicklung. Bis 2030 werden in Bayern über 1,3 Millionen Menschen im Arbeitsmarkt fehlen, weil die Zahl der Renteneintritte der in den 1960er Jahren geborenen Jahrgänge massiv zunimmt, während gleichzeitig die Zahl der Schulabgänger stagniert. Dies stellt die Unternehmen vor große Herausforderungen, ihre Ausbildungs- und Arbeitsstellen adäquat zu besetzen. „Wir setzen an der massiv veränderten Lebenswelt junger Menschen an, indem wir unsere Mitgliedsunternehmen darüber informieren, wie sie die Generation Z mit geeigneten Maßnahmen und Tools ansprechen“, beschreibt Reinhold Braun, stellvertretender IHK-Präsident, die Angebote der IHK.
„Unsere Studien zeigen, dass jede Generation ihre eigenen Themen kreiert, man denke zum Beispiel an die 68er, ihren leidenschaftlichen Protest und Widerstand gegen das vorherrschende System und ihren angestrebten Marsch durch die Institutionen. Es gibt in der Generationenforschung kein besser oder schlechter. Die jeweiligen spezifischen Rahmenbedingungen, Auswirkungen und Entwicklungen müssen differenzierter und jedes Mal neu erforscht und auf die gegenwärtigen Herausforderungen bezogen werden. Umso wichtiger ist es für die Unternehmen, sich bewusst mit den Zielen und Erwartungen ihrer Azubis und Nachwuchskräfte auseinanderzusetzen. Denn nur, wer den Sinn und die Lebenswelt der Generation Z oder Alpha kennt, kann mit gezielten digitalen Angeboten um diese jungen Menschen werben und das eigene Unternehmen entsprechend ausrichten“, lautet das Resümee von Maas.
„Über die Generationenfrage hinaus müssen wir den akuten Arbeitskräftemangel gemeinsam mit der Politik konsequent angehen. Das heißt beispielsweise, dass Familien flächendeckende Betreuungsangebote für ihre Kinder brauchen. Große Bedeutung kommt außerdem der gezielten Zuwanderung in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu. Das jetzt verabschiedete Fachkräfteeinwanderungsgesetz hat dafür sehr gute Grundlagen geschaffen. Jetzt müssen wir dieses Angebot mit den richtigen Anwerbekampagnen im Ausland viel besser bekannt machen“, betont Braun.