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Seit gestern Mittag muss im Stadtgebiet Gersthofen mit seinen Ortsteilen und dem Gablinger Ortsteil Holzhausen das Trinkwasser abgekocht werden. Der Grund: Bei einer routinemäßigen Probenentnahme wurde eine Keimbelastung festgestellt. Nun liegt auch der Laborbefund vor. Es handelt sich eindeutig um coliforme Keime. Gemeinsam mit dem Landratsamt Augsburg und dem staatlichen Gesundheitsamt in der dortigen Behörde, wird aktuell intensiv an der Ursachenfindung gearbeitet.
Keine Gefährdung bei Einhaltung des Abkochgebots
Zweiter Bürgermeister Stefan Buck bestätigte die Zusammenarbeit aller Beteiligten. Dazu erklärte er: „Im Rahmen eines Notfallplans konnten wir gestern alle Einwohner Gersthofens und Holzhausens in kürzester Zeit über das Abkochgebot informieren. Nun gilt es, die Ursache der Keimbelastung durch weitere Probenentnahmen näher einzugrenzen und weitere Fakten zu schaffen. Was ich aber in jedem Falle schon jetzt sagen kann ist, dass bei der Beachtung des gestern ausgesprochenen Abkochgebots keine gesundheitliche Gefährdung für unsere Bürger besteht.“
Zum Abkochen von Trinkwasser muss dieses einmalig sprudelnd aufgekocht werden und dann langsam über mindestens 10 Minuten abkühlen. Die Verwendung eines Wasserkochers wird dazu aus praktischen Gründen empfohlen. Für die Zubereitung von Nahrung, zum Zähneputzen und zum Reinigen offener Wunden soll ausschließlich abgekochtes Leitungswasser verwendet werden. Für Toilettenspülungen und andere Zwecke kann nicht abgekochtes Leitungswasser ohne Einschränkungen genutzt werden.
Kein Risiko beim Duschen durch coliforme Keime
„Uns erreichen natürlich vielerlei Anfragen zur aktuellen Thematik, Fragen zu gesundheitlichen Problemen werden durch das Gesundheitsamt bearbeitet, wir leiten diese Fälle dann entsprechend weiter. Eine coliforme Keimbelastung kann bei Nichtbeachtung des Abkochgebots zum Beispiel zu Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall führen. Dermatologische Beschwerden, also Ausschläge oder Juckreiz, sind jedoch kein typisches Symptom. Daher ist auch Duschen und Baden sowie Haare waschen bedenkenlos möglich, sofern Augen und Mund dabei geschlossen gehalten werden“, betonte Stefan Buck.
Außerdem warnte er vor der Vermischung von Berichterstattungen vom Mandichosee: „Zudem erreichen uns momentan vermehrt Anfragen zum Thema Blaualgenbefall, da in der aktuellen Wasser-Berichterstattung im Landkreis auch der Mandicho-See in aller Munde ist. Wir bitten Bürgerinnen und Bürger darum, diese beiden Bereiche nicht zu vermischen, wir arbeiten in Gersthofen mit dem Befund coliformer Keimbefall und nicht Blaualgen.“