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„Wenn ich mit unseren Unternehmen in Schwaben spreche, bekomme ich überwiegend positive Konjunktur-Botschaften. Das renommierte Institut der Deutschen Wirtschaft zählt uns sogar zu den echten Gewinner-Regionen“, verrät IHK-Präsident Dr. Andreas Kopton. „In unserer Region sind daher die drei Prozent des gesamtdeutschen Wachstums sicherlich noch übertroffen worden. Dies lässt den Rückschlag von der Weltwirtschaftskrise 2009 bis auf wenige Schrammen vergessen“, fügt Kopton hinzu. Eine Abkühlung der Konjunktur findet sich in den Umfrage-Ergebnissen nicht. Das Lageurteil hält sich seit über einem Jahr auf einem hohen Niveau. Der Anteil der positiven Aussagen zur Geschäftslage hat sich mit einer Quote von 53 Prozent gegenüber den Herbst-Ergebnissen sogar nochmals um drei Prozentpunkte erhöht. Von einer stabilen Entwicklung sprechen 41 Prozent.
Hervorragende Ergebnisse für Industrie und Bauwirtschaft
Bei einem Blick in die einzelnen Branchen wird deutlich, dass die Industrie, die Bauwirtschaft, der Großhandel und die unternehmensnahen Dienstleistungs-Unternehmen ihre Ergebnisse vom letzten Herbst sogar noch toppen konnten. Beim Einzelhandel und beim Transportgewerbe sind die positiven Aussagen zur Geschäftslage leicht zurückgegangen, dafür überwiegen hier die Antworten „zufriedenstellend“. Hervorragende Ergebnisse zur Kapazitäts-Auslastung kann die Industrie (Aussagequoten zur Vollauslastung: 46 Prozent), hier vor allem die Investitionsgüter-Industrie (65 Prozent), sowie die Bauwirtschaft (56 Prozent) aufweisen.
Ruhigerer Konjunkturverlauf erwartet
Die klirrende Kälte in den ersten Jahreswochen hat wohl keinen Einfluss auf den Optimismus bei Schwabens Unternehmerschaft. Auch für die nächsten Monate zeichnet sich kein tiefgreifender Konjunktur-Umschwung ab. Die Firmen sind aber realistisch genug und erwarten kein ungebremstes Wachstum, sondern gehen von einem ruhigeren Konjunkturverlauf aus. Der Großteil der Unternehmen rechnet mit einer gleich bleibenden Entwicklung. Die Unternehmen wollen in den kommenden Frühjahrsmonaten wieder investieren. 27 Prozent stellen hierfür sogar mehr Geld bereit als im Herbst letzten Jahres. Sehr zurückhaltend bei der Erhöhung der Investitions-Ausgaben ist die Bauwirtschaft. Der Großteil der schwäbischen Betriebe lässt sein Investitions-Budget aber unverändert. Hauptmotiv bleiben Ersatzbeschaffungs-Maßnahmen.
Risiken: Energie- und Rohstoffpreise, Inlandsnachfrage, Schuldenkrise
Steigende Energie- und Rohstoffpreise und Unsicherheiten gegenüber der Entwicklung der Inlandsnachfrage halten die Unternehmen für das größte Hemmnis, gefolgt von den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen und vom Fachkräftemangel. Die Erwartungen werden dadurch allerdings gedämpft, wie IHK-Präsident Kopton erläutert: „Sorgenfalten bereiten uns auch die derzeitige Lage in Europa, die Schuldenkrise und die Probleme auf den Finanzmärkten. Das Gespenst der Kreditklemme wird gefürchtet. Das Umfeld ist zwar schwierig, doch der grundsätzliche Optimismus bleibt weiterhin erhalten, da unsere schwäbische Wirtschaft bewiesen hat, dass sie konkurrenzfähig ist.“ Die Export-Nachfrage dagegen wird von den Firmen derzeit kaum in Frage gestellt und mit einem Risikofaktor belegt. Lediglich 18 Prozent sehen hier mögliche Probleme für ihr Unternehmen.
Export in der Diskussion: Thema des Konjunkturgesprächs am 16. Februar 2012
Liegen die Unternehmen mit ihrer Meinung richtig? Wie sieht es wirklich mit der Exportstärke Deutschlands aus? Hierüber informiert am Donnerstag, den 16. Februar ab 13 Uhr das 38. augsburger konjunkturgespräch in der IHK Schwaben. Die deutsche Exportstärke steht hier ebenso zur Diskussion wie die grundsätzlichen Probleme außenwirtschaftlicher Ungleichgewichte oder die Rolle der Kapitalmärkte. Neben Prof. Hans-Werner Sinn vom ifo Institut wird Prof. Rolf J. Langhammer, Vizepräsident des Instituts für Weltwirtschaft an der Uni Kiel nach Augsburg kommen. Eine Anmeldung für die Veranstaltung (Kosten 75 Euro) ist erforderlich (IHK Schwaben, Ulrike Weber, Tel.: 0821/3162-377).