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Mit KI navigieren, nicht steuern lassen – Zukunftskompetenzen für den Mittelstand
Jobmesse

Mit KI navigieren, nicht steuern lassen – Zukunftskompetenzen für den Mittelstand

Thomas Streitberger, Produktmanager im pd digital Hub, gibt praxisnahe Einblicke auf der Jobmesse kontakTA. Foto: Dominik Kneißl
Thomas Streitberger, Produktmanager im pd digital Hub, gibt praxisnahe Einblicke auf der Jobmesse kontakTA. Foto: Dominik Kneißl

Wie verändert Künstliche Intelligenz die Anforderungen an Fach- und Führungskräfte? Auf der Jobmesse kontakTA gab Thomas Streitberger vom pd digital Hub praxisnahe Einblicke. Seine Botschaft: Der Mensch bleibt Entscheidungsträger – aber wer die richtigen Zukunftsskills beherrscht, sichert sich klare Wettbewerbsvorteile.

Mit Blick auf die rasante technologische Entwicklung stellt sich für viele mittelständische Unternehmen in Bayerisch-Schwaben eine zentrale Frage: Welche Kompetenzen müssen Fach- und Führungskräfte künftig mitbringen, um im digitalen Wandel nicht nur mitzuhalten, sondern vorneweg zu gehen?

Antworten darauf lieferte Thomas Streitberger, Produktmanager im pd digital Hub, bei seinem Vortrag auf der Jobmesse kontakTA, die im April 2025 in der WWK ARENA stattfand. Die etablierte Recruiting-Plattform für technische Talente, organisiert von der Technikerschule Augsburg, präsentierte sich in ihrer 18. Ausgabe erstmals im neuen, großformatigen Rahmen – mit über 60 regionalen Arbeitgebern aus dem Technologie- und Industrieumfeld.

Im Fokus von Streitbergers Vortrag: der intelligente Umgang mit generativer Künstlicher Intelligenz (KI). Tools wie ChatGPT oder Microsoft Copilot sind längst keine Zukunftsmusik mehr – sie sind integraler Bestandteil vieler technischer Arbeitsprozesse geworden. Doch Streitberger mahnt zur Differenzierung: „KI ist ein Co-Pilot, kein Autopilot. Verantwortung und Kontrolle verbleiben beim Menschen.“

Wettbewerbsvorteile entstehen durch Kompetenzen, nicht durch Tools

In einer Arbeitswelt, in der KI zum Alltag gehört, reicht reines Toolwissen nicht mehr aus. Streitberger identifiziert vier Schlüsselkompetenzen, die Unternehmen bei der Auswahl und Entwicklung ihrer Fachkräfte künftig stärker berücksichtigen sollten:

  • Prompt-Kompetenz: Wer präzise formuliert, bekommt bessere Resultate von der KI – ein essenzielles Kommunikationswerkzeug.
  • Datenverständnis: Der souveräne Umgang mit Daten entscheidet über Qualität und Relevanz von KI-Ergebnissen.
  • Kritisches Denken: Nicht jedes KI-Output ist valide. Die Fähigkeit, Inhalte zu prüfen und weiterzuentwickeln, wird zum Unterscheidungsmerkmal.
  • Anpassungsfähigkeit: Technologische Tools verändern sich ständig. Wer offen für Neues bleibt, sichert sich einen nachhaltigen Vorsprung.

KI als Werkzeug – nicht als Ersatz

Besondere Aufmerksamkeit widmete Streitberger dem Einsatz von ChatGPT Plus. Die kostenpflichtige Version ermögliche durch längeren Kontextbezug, aktuelle Webdaten und individuell konfigurierbare Assistenten eine wesentlich tiefere Integration in den Arbeitsalltag. Doch auch hier gilt: „Nur wer über entsprechendes Fachwissen verfügt, kann die Potenziale wirklich ausschöpfen“, so Streitberger.

Für Unternehmer bedeutet das: Die Zukunft gehört nicht jenen, die am lautesten über Digitalisierung sprechen, sondern denen, die gezielt in Kompetenzaufbau investieren – in Teams, die KI als Werkzeug begreifen und damit souverän navigieren.