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Fachkräfte sind rar gesät. Das bekommen Unternehmen in der Region schon länger zu spüren. Aber wie sich der Fachkräftemangel lösen lassen kann, darauf gibt es wenig hilfreiche Antworten. Der demographische Wandel tut sein Übriges. Deshalb müssen Unternehmer neue Strategien fahren. Welche das sein können, erklärte Linh Grethe und Thomas Streitberger bei einer Expertenrunde, den der Stellenmarkt der Augsburger Allgemeinen organisiert hat.
Eigentlich kommt Linh Grethe aus dem Marketing. Doch der menschliche Touch fehlte ihr oft – deshalb entschied sie HR-Expertin zu werden. Das Ergebnis war die Gründung eines eigenen Unternehmens, welches HR-Manager untereinander vernetzt. Seither verfolgt sie die neuesten Trends im Thema. Gerade brandaktuell: Künstliche Intelligenz.
„Vielen Leuten fehlt die Aufklärung über die Künstliche Intelligenz, kritisiert sie. Denn die Transformation hin zu KI-fähigen Unternehmen sei sehr relevant. Dazu komme, dass mangelnde Aufklärung Angst vor neuen Technologien schüre. Diese Angst will Linh Grethe abbauen. „Es geht darum, unsere Skills, die wir jetzt schon haben, weiterzuentwickeln. Wenn wir uns aber jetzt nicht damit beschäftigen, werden wir tatsächlich in unseren Jobs abgehängt“. Dies bedeute aber nicht, dass KI Jobs raubt und alle Menschen arbeitslos werden. „KI ist ein Co-Pilot“, sagt sie, „der Mensch entscheidet am Ende aber trotzdem alles selbst.“
Künstliche Intelligenz ist also wichtig. Aber sie ist nicht alles. Denn auch der Mensch – sprich die Unternehmer – sind gefragt, sich den Fragen der HR der Zukunft zu stellen. Aber was heißt das genau? Einstellungsprozesse funktionieren nicht mehr wie früher. Vor 30, 40 Jahren haben sich die Unternehmen ihre Mitarbeiter ausgesucht. Heute ist das umgekehrt. Das ist zwar vorteilhaft für Arbeitnehmer. Aber auch herausfordernd für Arbeitgeber. Denn die müssen sich auf neue Herausforderungen stellen, wenn es darum geht, neue Talente zu finden und zu binden. Aber der Fachkräftemangel beginnt von innen, sagt die Expertin. Denn es gibt durchaus Unternehmen, die leicht Mitarbeiter finden. Sie rät deshalb, Exit-Gespräche zu analysieren und herauszufinden, weshalb Mitarbeiter sich dazu entschlossen haben, zu kündigen. Mit diesen Erkenntnissen können Führungskräfte ihre Unternehmenskultur anpassen und neue Fachkräfte finden und auch halten.
Der nächste Schritt ist die Kommunikation von außen. Linh Grethe gibt pragmatische Tipps. Unternehmen sollten sich ganz genau ihre Karriereseiten anschauen. Hier sollten keine austauschbaren Infos stehen, sondern der USP der Firma herausgestellt werden. „Lassen Sie Ihre eigenen Mitarbeiter sprechen, warum Ihr Unternehmen das beste ist“, rät sie. Gleiches gilt übrigens auch für Stellenanzeigen. Denn auch diese sollen nicht nur die blanken Fakten enthalten. Linh Grethe rät auch hier dazu, Emotionen mit ins Boot zu holen. Linh Grethe beschreibt die perfekte Stellenanzeige bildlich: „Sie ist dann optimal, wenn sie die Zielgruppe wie ein Liebesbrief erreicht.“
Aber was ist nun ein konkreter und wirtschaftlicher Nutzen, den Unternehmer aus KI für ihre Firma ziehen können? Auf diese Frage wusste Jeanette Kaiser, Teamleitung Sales Digital & Kampagnenmanagement bei der Augsburger Allgemeinen, eine nützliche Antwort. Denn Künstliche Intelligenz kann hilfreich sein, um Kampagnen für Employer Branding zu starten. Solche Kampagnen helfen Unternehmen dabei, ihre Alleinstellungsmerkmale, Firmenkultur und Firmenphilosophie glaubhaft und authentisch darzustellen.
Jedoch genügt hier nicht einfach eine KI. Denn Künstliche Intelligenz ist nur dann wirklich „intelligent“, wenn sie von kompetenten Menschen bedient wird. Die Augsburger Allgemeine hat deshalb in diesem Feld ein starkes Team qualifiziert, welches Unternehmen aus der Region bereits erfolgreich unterstützt hat. Beispielhaft hierfür präsentierte Jeanette Kaiser das Autohaus Erdle. Dieses hat nämlich in Kooperation mit den Experten von der Augsburger Allgemeinen eine neue Website online gebracht. Das Ergebnis habe, so heißt es aus dem Autohaus, die Erwartungen übertroffen. Andere Unternehmen, setzen wiederum auf den Stellenmarkt der Augsburger Allgemeinen, der viel mehr als eine klassische Stellenbörse ist, sondern die Jobangebote für Google optimiert und auf AZ online und in Social Media anteasert. Auch hier war das Fazit eines Unternehmens positiv: „Der Bewerber war ein Glückstreffer!“