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von Alexandra Hetmann, Online-Redaktion
Bei Augsburg OPEN öffneten zahlreiche Firmen aus Augsburg ihre Tore für Besucher. Interessierte erhielten Einblick in die Unternehmen. Die Limmer Hutwerkstatt gewährte ebenfalls einen Blick hinter die Kulissen. Die Hutwerkstatt ist in Lechhausen in einem Wohnhaus zu finden. Inhaberin Doris Limmer sprach über ihre handgefertigten Hüte, die Materialien und die Fertigung.
Individuelle Hüte aus der Limmer Hutwerkstatt
Modistenmeisterin Doris Limmer setzt auf Handarbeit statt Massenanfertigung. Die angefertigten Hüte sind meist Einzelstücke. In der Limmer Hutwerkstatt entstehen Damen-, Braut- und historische Hüte. „Mit einem Schnittmuster produziere ich schon mal gleiche Hüte, aber es sind überwiegend Einzelstücke. Der Hut muss auf die Kleidung abgestimmt sein. Bräute kommen zum Beispiel mit ihren Brautkleidern, damit alles stimmig ist“, erklärte Doris Limmer. Bei den Stilrichtungen ist alles vertreten: von klassisch über dezent bis zu extravagant.
Doris Limmer setzt auf Nachhaltigkeit
Die Inhaberin der Hutwerkstatt verwendet unterschiedlichste Materialien zur Hutherstellung. Filz, Stroh, echten oder künstlichen Pelz oder Leder werden verarbeitet. Diese Materialien kauft Doris Limmer sowohl beim Großhändler als auch „da, wo es ins Auge springt“. Den echten Pelz bezieht sie meist aus einem regionalen Unternehmen. „Da weiß man, wo es her kommt“, so Doris Limmer. Nachhaltigkeit und Umweltschutz ist für die Modistenmeisterin ein wichtiges Thema: „Es gibt so viele Sachen, wie zum Beispiel alte T-Shirts, die einfach weggeschmissen werden.“ Aus diesem Grund stellt Doris Limmer auch Hüte aus recyceltem Material her.
Die Fertigung geschieht komplett per Hand
Doris Limmer stellt ihre Hüte selbst her. Alles geschieht in Eigenarbeit – und kann dann auch längere Zeit in Anspruch nehmen. „Manchmal braucht es ein halbes Jahr oder sogar ein ganzes, bis ein Hut wirklich fertig ist, wenn das i-Tüpfelchen fehlt“, so die Inhaberin. Gelagert und verarbeitet werden die Materialien in einer Wohnung. Nur eine Nähmaschine sowie Nadel und Faden helfen der Hutherstellerin beim Anfertigen. Für die richtige Form stehen Holzköpfe zur Verfügung. Diese stammen noch aus dem bereits geschlossenen Haus der Hüte. „Manche davon brauche ich lange nicht, aber ich hebe sie auf, da sich die Mode ändert. Man kann die Holzköpfe immer wieder brauchen“, erklärte Doris Limmer.