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Nach drei-jähriger Pause wegen der Corona-Pandemie fand am Dienstag der traditionelle Neujahrsempfang der IHK Schwaben wieder in Präsenz im Kongress am Park Augsburg statt. Das große Treffen heimischer Entscheider zu Jahresbeginn ist seit vielen Jahren eine Plattform für den Dialog zwischen der Wirtschaft und Gesellschaft. Begegnung, geselliges Beisammensein und interessante Gespräche stehen im Mittelpunkt. „So zahlreich wie noch nie sind Sie unserer Einladung gefolgt", begrüßte Gerhard Pfeifer, stellvertretender Präsident der IHK Schwaben, die Gäste. Eigentlich sollte Dr. Andreas Kopton die Begrüßungsrede halten, doch dieser ließ sich krankheitsbedingt entschuldigen.
Pfeifer verglich in seiner Rede die aktuelle Lage mit einem apokalyptischen Film. Es gebe derzeit gleich fünf „Schwarze Schwäne": Corona-Pandemie, Inflation, Fachkräftemangel, Ukraine-Krieg und Lieferketten-& Rohstoffkrise. Er appeliert an die Unternehmer: „Müssen wir nicht erkennen, dass wir angesichts der wohligen Wärme unseres unfassbar großen Lebensstandards vielleicht ein bisschen eingenickt sind?
Haben wir uns alle ein wenig aus der Realität geträumt und vergessen, dass wir gar nicht Zuschauer, sondern selbst die Hauptakteure sind? Oder müssen wir in der Demokratie nicht selbst als Regisseure das Zeitgeschehen übernehmen?" In diesem Jahr bieten sich gleich zwei Gelegenheiten „Regie zu führen".
Denn es finden nicht nur die Landtagswahlen in Bayern statt, sondern auch die IHK-Wahl. Pfeifer fordert, dass die bayerisch-schwäbische Wirtschaft raus aus ihrem Stimmungstief kommen muss. „Zuversicht und der Wille, etwas zu unternehmen, macht uns zu Unternehmern." Ein Schlüsselthema in unserer digitalisierten Welt sei die Kommunikation. Und daher war das Thema der Keynote des Abends „Die Kunst des Miteinander Redens".
Speaker Prof. Dr. Bernhard Pörksen, Kommunikationsforscher und Impulsgeber für die Mediengesellschaft, betonte bei seiner Rede: „Wir werden keine der gegenwärtigen Krisen lösen, ohne die Kunst des kommunikationen Brückenbauens." Dabei gebe es kein allgemeingültiges Rezept, aber fünf Prinzipien, an die man sich halten sollte: Prinzipien der öffnenden Wertschätzung, Perspektivenverschränkung, doppelte Passung, nicht-egozentrische Aufmerksamkeit und respektvolles Miteinander. Nicht gleichgültig zu sein, sei das Wichtigste.