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Die Hochschule Augsburg hat die Zusammenarbeit mit der Hochschule Emden/Leer, Xantaro Deutschland als Koordinator und der NVL Group aufgenommen. Das gemeinsame Forschungsprojekt läuft unter dem Namen „Middleware für automatisierte Verwendung von Edge-Ressourcen in Campusnetzwerken“. Das Konsortium wird gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Ziel sei die anwendungsnahe Entwicklung einer Management-Software für 5G-Technologie in Campusnetzwerken von Unternehmen. Diese soll dann selbst unter schwierigsten Bedingungen, wie etwa im Schiffsbau, eine leistungsfähige Netzanbindung garantieren.
Professor Rolf Winter, Fakultät für Informatik, erklärt als Projektverantwortlicher der Hochschule Augsburg: „Das Projekt Maveric erlaubt es uns, die 5G-Campusnetz-Technologie so zu erweitern, dass sie auch in den herausforderndsten Umgebungen zum Einsatz kommen kann. Diese Erfahrungen und die entwickelten Technologien werden durch unser ‚Campusnetz zum Anfassen‘ an der Hochschule auch in der Region Impulse setzen und es den Unternehmen in Bayerisch-Schwaben ermöglichen, diese Technologie live zu erleben und mit uns Anwendungsfälle umzusetzen.“ Ziel sei letztendlich eine Middleware-Plattform, mit der Unternehmen ihre Netze und deren Anwendungen in Eigenregie betreiben können
Ein zuverlässiges, flächendeckendes und leistungsfähiges Netzwerk ist Grundlage für die Digitalisierung. 5G – die fünfte Generation des weltweiten Mobilfunkstandards –soll der Wirtschaft dazu die Möglichkeiten schaffen. Das Leitprojekt „CampusOS“ startete bereits Anfang des Jahres und wird durch sechs Satellitenprojekte ergänzt. Am 7. April fand in Hamburg ein gemeinsames Kick-Off-Meeting statt. Die Hochschule Augsburg wird mit 587.000 Euro gefördert. Die Projektfördersumme liegt sogar bei 1,8 Millionen Euro. Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt und läuft bis zum 31. März 2025.
Die NVL Group mit Werftstandorten an Nord- und Ostsee biete mit dem Schiffsbau den konkreten Anwendungsfall. Professor Rolf Winter erklärt: „Unser Ziel ist es, ein leistungsfähiges 5G-Campusnetzwerk-System aufzubauen, das für diese konkrete Umgebung optimiert ist. Hier spielen Technologien wie Edge-Computing eine Rolle.“ Laut ihm werde diese Arbeit „im kleinen Stil“ für Augsburg nachgebaut. So soll der regionale Mittelstand in Berührung mit der Technologie kommen ohne „selbst in ein eigenes 5G Campusnetz investieren müssen“.
Deutschland zähle zu den Pionieren in der Nutzung privater 5G-Frequenzen für sogenannte „Campus-Netze“. Die Anzahl der durch die Bundesnetzagentur zugeteilten privaten 5G-Lizenzen sei bis dato jedoch überschaubar. Generell arbeite man in dem Projekt an 5G-Campusnetzen und deren Einsatz in industriellen Umgebungen. „Im speziellen aber“, sagt Winter, „beschäftigen wir uns mit ganz spezifischen Fragestellungen im Schiffsbau und den dort vorherrschenden besonderen Bedingungen. Er ruft das Ziel aus damit Anwendungsfälle zu realisieren, „die heute auf der Werft und im und am Schiff noch nicht umsetzbar sind.“