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„Wir lassen uns dieses Unternehmen nicht zerstören, deshalb stehen wir hier!“ So beschrieb Jürgen Kerner, Siemens-Aufsichtsrat und geschäftsführendes IG Metall-Vorstandsmitglied, die Stimmung der Beschäftigten. Restrukturierungen, Schließungen und Abbau seien kein Ausweg. Siemens müsse jetzt handeln. „Wir brauchen die unternehmerische Führung durch Siemens. Nokia, habe bewiesen, dass es nicht in der Lage sei, NSN auf die Erfolgsspur zur bringen. Das Management zeichne sich durch Einfalls- und Konzeptlosigkeit aus“, so Kerner. Ein Plakat in der ersten Reihe brachte es auf den Punkt: „Die Kassen leer, die Trends verpennt - Schuld ist unser Management“.
Erlösung vom Management bei Nokia Siemens Networks
Der Gesamtbetriebsrats-Vorsitzende Georg Nassauer bewertete die Kundgebung als Protest gegen die Vernachlässigung eines der „Siemens-Kinder“. „Dagegen setzen wir uns zur Wehr! Wir fordern Siemens auf, diesem Treiben ein Ende zu setzen und endlich zu handeln“, erklärte Nassauer. Dazu gehöre aus seiner Sicht als wesentlicher erster Schritt: „Erlöst uns von diesem unsäglichen Management.“
Alle Standorte bei Nokia Siemens Networks betroffen
Die Portfolio-Bereinigung als Lösungsversuch habe der Gesamtbetriebsrat von Anfang an als Irrweg für alle Standorte beurteilt“, so Nassauer. Daher begrüße er ausdrücklich die zahlreichen Beschäftigten aus nicht unmittelbar betroffenen Standorten. „Wir freuen uns, dass die Kolleginnen und Kollegen der Standorte in den Regionen heute angereist sind, um gemeinsam gegen die geplanten Schließungsorgien in der Fläche zu kämpfen. Wir lassen uns nicht spalten!“
Siemens muss sein Versprechen einlösen
Siemens werde sich der Situation nicht durch Abwarten und Aussitzen entziehen können. Das habe die Demonstration eindeutig gezeigt, so Jürgen Kerner. Der Hinweis, man werde den betroffenen NSN-Beschäftigten den internen Stellenmarkt zugänglich machen, sei bestenfalls eine beschwichtigende Geste. „Siemens hat seinen meist langjährigen Mitarbeitern bei der NSN-Gründung eine sichere Zukunft in einem soliden Unternehmen versprochen. Dieses Versprechen gilt es jetzt einzulösen.“
Für Nokia Siemens Networks müssen Alternativen gesucht werden
Die Demonstranten fordern die Siemens AG angesichts massiver Abbau- und Schließungspläne auf einzugreifen. „Wir wollen eine tragfähige Lösung für den Standort Augsburg“, so Michael Pfeiffer als zuständiger Gewerkschaftssekretär der IG Metall Augsburg. „Siemens kann sich nicht aus seiner Verantwortung für die Beschäftigten stehlen und muss Einfluss auf das Geschäft und die Strategie von NSN nehmen“, fordert Christiane de Santana, erste Bevollmächtigte der IG Metall Augsburg. Außerdem waren viele Beschäftigte vor der NSN Gründung im April 2007 zum Großteil bereits Siemens-Beschäftigte. Unsere Forderungen sind klar, so Pfeiffer. Die Pläne müssen sofort gestoppt und über Alternativen und Zukunftsperspektiven muss verhandelt werden.
Mehr unter www.igmetall-bayern.de