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Allgäuer Unternehmen erhält Bayerischen Staatspreis für Logistik 2025
Preisverleihung

Allgäuer Unternehmen erhält Bayerischen Staatspreis für Logistik 2025

Alle Nominierten des „Bayerischen Staatspreis Transport und Logistik“ im Kleinen Goldenen Saal in Augsburg. Foto: B4BSCHWABEN.de
Alle Nominierten des „Bayerischen Staatspreis Transport und Logistik“ im Kleinen Goldenen Saal in Augsburg. Foto: B4BSCHWABEN.de

Erstmalig hat Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter den „Bayerischen Staatspreis Transport und Logistik“ verliehen. Unter den Preisträgern ist ein Unternehmen aus der Region.

Als „Pionier für mehr Nachhaltigkeit“ hat die Spedition Ansorge aus Biessenhofen den erstmals verliehenen „Bayerischen Staatspreis Transport und Logistik“ erhalten. Bei der Verleihung am Donnerstagabend in Augsburg lobte Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter die „herausragende und außergewöhnliche“ Leistung des Unternehmens. „Unsere Preisträger zeigen auf beste Art, wie zukunftsfähig das Transport- und Logistikgewerbe ist.“

Ansorge-Geschäftsführer Benedikt Rossman freut sich über den Preis (2. von rechts). Foto: B4BSCHWABEN.de
Ansorge-Geschäftsführer Benedikt Rossman freut sich über den Preis (2. von rechts). Foto: B4BSCHWABEN.de

Deshalb wurde Ansorge ausgezeichnet

Ansorge gilt innerhalb der Branche als Vordenker und Motor beim Einsatz von schweren Nutzfahrzeugen mit E-Mobilität. Auf die erstmals 2014 präsentierte Vision für eine entsprechende Strategie folgte vier Jahre später ein erster Prototyp. Den hatte das mittelständische Logistikunternehmen genau auf seine eigenen Bedürfnisse konzipiert und dann zusammen mit MAN entwickelt. Seite 2023 hat Ansorge zehn E-Lkw als Sattelzüge im Einsatz und für deren Betrieb eine eigene Infrastruktur zum Erzeugen und Speichern von Strom sowie für das Laden der Fahrzeuge entwickelt. Sowohl die Transporte wie der eigenerzeugte Grüne Strom tragen wirksam zur Reduktion von CO2-Emissionen bei, wie die Jury hervorhob, die das ganzheitliche Konzept und den Vorbildcharakter der Unterallgäuer unter dem Aspekt „Transformation und Zukunft" als beispielhaft bewerteten.

Alle Staatspreisträger.  Foto: B4BSCHWABEN.de
Alle Staatspreisträger. Foto: B4BSCHWABEN.de

Weitere schwäbische Projekte und Unternehmen auf der Nominierungsliste

  • die avg Augsburger Verkehrsgesellschaft, die mit „swaxi“ ihren Beitrag zur Mobilitätswende ins Rennen schickte, den on-demand-Ridesharing-Dienst für nachhaltige urbane Mobilität;
  • das Schwarzer Reise- und Verkehrsbüro, Nördlingen, das ein eigenes System entwickelt hat, um fahrplangebundene und on-demand-Systeme zu einem effizienten Rufbusangebot für den ländlichen Raum kombiniert;
  • die Kemptener Verkehrsbetriebe, die mit einem Mobilitätskonzept die Nachfrage im ÖPNV deutlich erhöht und die Belastung der Stadt durch Individualverkehr reduziert, unter anderem mit E-Bussen, wodurch Kempten weit vor dem Stichtag die Clean Vehicles Directive erfüllt;
  • die Andreas Schmid Logistik, die mit Internationalisierungsstrategie und Einsatz modernster Technologien – wie z. B. Robotic Process Automation – zeigt, wie ein traditionsreiches Familienunternehmen durch nachhaltiges Wachstum global wettbewerbsfähig bleibt;
  • das Landratsamt Oberallgäu, das in der Region Allgäu und Kleinwalsertal mit dem Allgäu-Walser-Pass eine innovative, zukunftsfähige Plattform und technische Basis für die digitalen Gästekarten (Anwendung „Ein Code für alle Fälle“ – vom Freizeitbad über Bus & Bahn bis zum Parksystem) der regionalen Destinationen geschaffen hat;
  • und die Dachser SE, Kempten, mit ihrer Strategie „Den Menschen in den Mittelpunkt stellen“, zu der eine langfristig ausgerichtete Gesundheitsstrategie, und ein ausgeklügeltes Angebot für Weiterbildung und Personalentwicklung gehören.

Weitere Preisträger

Weitere Staatspreise gingen an die Mittenwalder „Unternehmerin aus Leidenschaft“ Katrin Eissler, den Innovations-Pionier Johann Dettendorfer Spedition aus Nußdorf am Inn sowie für das umfassende gesellschaftliche und soziale Engagement an die Eberl-Gruppe in Nußdorf bei Traunstein. Die Auswahl der Preisträger traf ein Gutachtergremium um Dr. Rudolf Aunkofer, Koordinator der Logistik Initiative Bayern. Er sagte mit Blick auf Arbeitgeberattraktivität und Fachkräfte: „In dieser hoch-innovativen Branche finden sich viele Unternehmerinnen und Unternehmer, denen die Anliegen ihrer Mitarbeiter wirklich wichtig sind. Es freut uns besonders, dass mit dem Staatspreis ein starkes wie sichtbares Zeichen für die Attraktivität der Branche gesetzt wird.“

„Ohne die Transport- und Logistikbranche wären die Supermarktregale leer, kämen keine Internetbestellungen bei den Menschen an und keine Steine für neue Häuser“, machte Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter bei der Übergabe im Kleinen Goldenen Saal in Augsburg deutlich. „Es handelt sich um eine Schlüsselbranche. Sie stellt die Grundversorgung der Bürgerinnen und Bürger sowie der Unternehmen im Freistaat Bayern sicher. Ohne ihren Einsatz wären die Supermärkte leer, die Industrie könnte nicht produzieren und weder Busse noch Bahnen würden fahren.“