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In Erinnerung an den Beginn einer großartigen Vision hatte der Bunte Kreis seine Gründungsmitglieder, Sponsoren und Förderer zu einer Jubiläumsfeier am 13. Juli geladen. Dort feierte der Bunte Kreis sein 20-jähriges Bestehen. Geschäftsführer Horst Erhardt bedankte sich bei allen, die den Bunten Kreis über all die Jahre begleitet und unterstützt haben. Sie haben es laut Erhardt erst ermöglicht, dass aus der Vision von damals das wurde, was den Bunten Kreis heute ausmacht. „Viele Menschen haben uns ihre Hilfe angeboten, und alle haben Wort gehalten“, erzählte Erhardt.
Mehr Beistand für Angehörige
1992 sollte für Familien mit schwerstkranken Kindern erstmals ein ganzheitliches Hilfsangebot geschaffen werden. Deshalb haben Mitarbeiter des Klinikum Augsburg, der Klinikseelsorge und Vertreter von Selbsthilferuppen und Elterninitiativen den Bunten Kreis gegründet. Die Gründungsmitglieder haben schnell gemerkt, dass die lange Behandlungsdauer für viele Familien eine erhebliche seelische und soziale Belastung darstellt. Die Situation einer Familie kann sich schlagartig mit einer schlechten Diagnose ändern. Neben all den modernsten medizinisch-technischen Leistungen brauchen die betroffenen Familien mehr zwischenmenschliche Unterstützung. Dabei müssen auch die Angehörigen eines Kindes als Mitpatient wahrgenommen werden und die Hilfen finden, die den schweren, oft jahrelangen Weg bis zur Genesung für alle Betroffenen etwas erleichtert.
Hilfsangebot wurde kontinuierlich ausgebaut
Im Mai 1992 wurde die erste Familie mithilfe von Spenden unterstützt. Zwei Jahre später erfolgte die Vereinsgründung und die erste Nachsorgeschwester wurde eingestellt. Dank der Unterstützung vieler Spender und Sponsoren konnte der Bunte Kreis sein Hilfsangebot in all den Jahren immer mehr ausbauen. Zur pflegerischen Nachsorge kamen die Unterstützung durch psychosoziale und sozialpädagogische Fachkräfte sowie ein Sozialfond für Familien, die durch die Krankheit ihres Kindes in finanzielle Notlage geraten waren. Des Weiteren entstanden neue Nachsorgeprojekte wie die tiergestützte Therapie, die Klinik-M@us und das Angebote für Geschwisterkinder.
Bunter Kreis ist Vorbildeinrichtung
Im Jahr 2004 brachte der Bunte Kreis gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium eine Initiative auf den Weg, um die sozialmedizinische Nachsorge für Kinder als Angebot der Regelversorgung gesetzlich zu verankern. Insgesamt wird jedoch nur knapp die Hälfte aller Hilfeleistungen für Familien von der öffentlichen Hand getragen. Den größten Teil muss der Bunte Kreis durch Spenden und Sponsorengelder abdecken. Inzwischen betreut der Bunte Kreis im Raum Augsburg/Schwaben jährlich rund 1600 Familien. Darüber hinaus ist der Bunte Kreis ist mit seiner Nachsorgearbeit Vorbild für mittlerweile 76 Nachsorgeeinrichtungen in Deutschland geworden, die nach dem Augsburger Modell arbeiten.