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2. Fuckup Talk der IHK Schwaben: Wie Scheitern zum Erfolg führen kann
Event

2. Fuckup Talk der IHK Schwaben: Wie Scheitern zum Erfolg führen kann

Der 2. Fuckup Talk Live bei der IHK Schwaben: Rudolf Franz, Heide Becker, Lena Jakat (Moderation), Lisa Figas, Raimund Seibold, Gero Gode. Foto: IHK Schwaben
Der 2. Fuckup Talk Live bei der IHK Schwaben: Rudolf Franz, Heide Becker, Lena Jakat (Moderation), Lisa Figas, Raimund Seibold, Gero Gode. Foto: IHK Schwaben

Die Paneldiskussion „Fuckup Talk Live" bei der IHK Schwaben zeigte, dass selbst Scheitern zum Erfolg führen kann. Lisa Figas, Rudolf Franz, Gero Gode und Raimund Seibold berichteten von ihren Erfahrungen.

Ihre Ideen sind glänzend, doch bevor sie realisiert werden können, müssen viele ambitionierte Start-up Unternehmen durch die Mühlen der Pitches. Denn Investoren erwarten überzeugende Präsentationen, wenn sie Kapital für Gründerinnen und Gründer bereitstellen sollen. Welche Herausforderungen bei der Finanzierung zu meistern sind, berichteten im Fuckup Talk Live bei der IHK Schwaben vier Schlüsselfiguren der regionalen Start-up Szene. Lisa Figas, Co-Gründerin und CEO des Tech- und Datenschutz-Startups TelemetryDeck, der Investor Rudolf Franz von der Voxeljet AG, Gero Gode, Geschäftsführer von Alpha Star und Raimund Seibold, Geschäftsführer der Innoit GmbH.

Moderiert von Lena Jakat, der stellvertretenden Chefredakteurin Augsburger Allgemeinen, erlebten die rund 80 Gäste im Lila-Pink-gestylten Foyer der IHK, welche Hürden zu überwinden sind und dass selbst nach Rückschlagen wieder ein neuer Anlauf genommen werden kann, manchmal sogar muss.

Foto: IHK Schwaben
Foto: IHK Schwaben

Lisa Figas, die zusammen Geschäftspartner Daniel Jilg aktuell in der Phase der Fiinanzierung steht, berichtet von mehr als 40 Pitchevents in einem Jahr. „Das war Zeitverschwendung,“ resümiert sie und empfiehlt über Business Angels und persönliche Netzwerke nicht nur Kapital, sondern auch Beratung zu generieren. Gero Gode, der es auf stattliche 10 Start-up Gründungen bringt, hat Erfahrungen mit vielerlei Finanzierungsmodellen gemacht. Venture Capital Investoren und Private-Equity-Fonds erwarten Wachstum und stabile Zahlen. Gelingt dies nicht, wird Druck an die jungen Unternehmen durchgereicht und der kann zu großen Belastungen führen. „Da muss man offen zu sich selbst sein und sachlich entscheiden, was machbar ist“, sagt er.

Seibold über die Insolvenz von Boxbote

Die Höhen und Tiefen der Kapitalbeschaffung hat Raimund Seibold erlebt. Mit seinem ersten Start-up Boxbote musste er Insolvenz anmelden und hat mit der Bootstrapping Finanzierung und Krediten bei traditionellen Geldgebern, schwierige Erfahrungen gemacht. „Als Gründer kann man keine drei Jahresabschlüsse vorweisen. Eine geschäftliche Kreditkarte, die wir zur Abwicklung gebraucht hätten, war damit passé“, erzählt er. Dennoch ließ er sich nicht entmutigen und ist mit seinem zweiten Start-up der Innoit GmbH sehr erfolgreich. „Ich rate Gründern frühzeitig Mentoren einzubinden“, sagt er. Auch Gründernetzwerke, in denen aktiver Austausch stattfindet, hält er für eine gute Möglichkeit aus den Erfahrungen anderer zu lernen. Dass die Idee mit dem Gesamtkonzept absolut passen muss, betonte Rudolf Franz, CFO der Voxeljet AG. Er berichtete aus seinem reichen Erfahrungsschatz und zeigte, wie Internationalisierung und geschicktes Investorenmanagement gelingen kann.

Fuckup Talk Live ist Teil der Future Week

Heide Becker, die Leiterin des Beratungszentrums Recht und Betriebswirtschaft der IHK Schwaben, die zusammen mit ihrem Team diese Veranstaltung organisierte, freute sich über das hervorragende Feedback: „Wir bieten diese Plattform, um Gründerinnen und Gründern Mut zu machen und sie mitzunehmen, ihre coolen Ideen umzusetzen. Das ist unser Beitrag zur Future Week Augsburg 2024.“