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von Iris Zeilnhofer, Online-Redaktion
Die Blaulichtorganisationen in Bayern stellen von Analog- auf Digitalfunk um. Dieses ehrgeizige Ziel verfolgt der Freistaat seit mehreren Jahren. Seit Ende 2015 steht die neue Technik nahezu flächendeckend für Polizei, Feuerwehr und Rettungskräften zur Verfügung. Die zentrale Betriebsstelle dafür entsteht für 16 Millionenen Euro in Königsbrunn. Kostenträger ist der Freistaat.
Die Betriebszentrale Digitalfunk zieht von München nach Königsbrunn
Um „frisches Leben in die Region zu bringen“, wie Bayerns Innen- und Baustaatssekretär Gerhard Eck am 7. März beim Spatenstich erklärte, zieht die Betriebszentrale Digitalfunk von München nach Königsbrunn. Von hieraus sollen in der sogenannten „Autorisierten Stelle Bayern für den BOS Digitalfunk“ die Bayernweit rund 900 Sendeanlagen gemanagte und überwacht werden. Durch die Umsiedelung der Zentrale dezentralisiert der Freistaat die wichtigsten Kommandozentralen und stellt so unteranderem mehr Sicherheit her. Ein Mehr an Sicherheit schafft zudem das Gelände der Bereitschaftspolizei, auf dessen Grund der Neubau entsteht. „Hier bei der Bereitschaftspolizei in Königsbrunn haben wir dafür ausgezeichnete Voraussetzungen“, freute sich Eck.
Belegschaft zieht zu 80 Prozent mit um
„Königsbrunn freut sich auf fast 100 neue Mitarbeiter, interessante Stellen und den damit verbundenen Aufwand. Sei es neue Wohnungen für die Polizisten zur Verfügung zu stellen oder den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs weiter anzukurbeln“, zeiget sich auch Königsbrunns Bürgermeister Franz Feigl erfreut. Ausgelegt ist die neue Zentrale auf circa 90 bis 100 Mitarbeiter. Rund 80 Prozent der jetzigen Angestellten aus München werden mit der Betriebszentrale umziehen. Damit ergeben sich in Königsbrunn attraktive technische Arbeitsplätze.
Der Neubau: Stahlbeton-Skelett und Leichtbauweise
Geplant wurde das Bürogebäude vom Staatlichen Bauamt Augsburg. Auch hier war die Freude groß, als Königsbrunn den Zuschlag erhielt, wie Baudirektorin Bubmann beim Spatenstich erzählte. Das Bürogebäude wird auf einer Fläche von rund 3.400 Quadratmetern in Stahlbeton-Skelettbauweise errichtet. Bürotrennwände in Leichtbauweise ermöglichen variable Nutzungen. Zudem werden das neue Gebäude und die Außenanlagen barrierefrei erschlossen. Außerdem erhält der Bau eine hochwärmedämmende Fassade. Auch energetisch soll hier alles passen: „Durch unser ausgeklügeltes Energiekonzept unterschreitet der Energieverbrauch die Anforderungen der Energieeinsparverordnung sogar um knapp 40 Prozent“, so der Baustaatssekretär Eck. Nach einer europaweiten Ausschreibung ging der Bauauftrag für den Neubau an HBW. Die Fertigstellung ist bis Ende 2017 geplant.
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