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von Sandra Hinzmann, Online-Redaktion
Die Stimmung der Mitarbeiter von OSRAM ist passend zum Wetter - trüb und bedrückend. Sie haben in der vergangenen Mitarbeiterversammlung von der Geschäftsführung erfahren, dass nach der großen Kündigungswelle PUSH I weitere 500 Stellen gestrichen werden. Bis 2017 sollen in Augsburg 376 Stellen in der Produktion und 8 Stellen im Global Shared Service, sowie 74 Stellen in der Schwabmünchener Produktion und 1 Stelle bei den dortigen Global Shared Services wegfallen. Weitere Stellen kommen bei der Sales Streamline und dem Lean Headquarter hinzu. Über die genaue Zahl der dortigen Stellen gab die Geschäftsführung allerdings noch keine Auskunft.
Mitarbeiter protestieren vor Aufsichtsrat
Die Arbeitnehmer und deren Vertreter wehren sich nun dagegen. Am 22. September veranstalteten Sie daher eine Demonstration vor dem OSRAM Werk in Augsburg mit anschließender Kundgebung. An diesem Tag traf sich der Aufsichtsrat der OSRAM Licht AG in Augsburg. Passend dazu wollten die Mitarbeiter auf ihre Misere aufmerksam machen.
Kündigungswelle kommt OSRAM teuer zu stehen
Die Mitarbeiter gaben ihren Forderungen mit Schildern, Pfeifen und Protestrufen Ausdruck. Sie fordern Investitionen in Technologien statt in Abbauprogramme. Denn die Abbauprogramme kosten OSRAM insgesamt rund eine Milliarde Euro – Geld, dass in Investitionen besser angelegt sei, meinen die Mitarbeiter und der Arbeitnehmervertreter IG Metall. Auch OB Kurt Gribl machte in seinem Redebeitrag bei der anschließenden Kundgebung klar, dass OSRAM dringend Investitionen tätigen müsse, um langfristig am Markt Bestand zu haben.
Mitarbeiter fordern Geschäftsführung zu mehr Mut auf
Doch für Investitionen fehle OSRAM laut Mitarbeiter der Mut. Doch die Mitarbeiter sind sich sicher, dass OSRAM ohne Investition in die deutschen Standorte langfristig keine Zukunft habe. Weiter forderten Sie die Geschäftsführung direkt auf, den Mitarbeitern eine Standort- und Beschäftigungssicherung zuzusagen, sowie auf weitere Kündigungen zu verzichten.
Regionale Politiker zeigen sich solidarisch
Die Mitarbeiter wurden bei ihrem Demonstrationszug tatkräftig von den regionalen Politikern unterstützt. Ulrike Bahr, Harald Güller und Linus Förster (alle SPD) schlossen sich den Demonstranten an, auch Augsburgs Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl zeigte sich solidarisch mit den Mitarbeitern.