B4B Schwaben

Holen Sie sich B4BSCHWABEN.de auf Ihr Smartphone.
Klicken Sie auf das Symbol zum „Teilen” in der Toolbar von Safari. Finden Sie die Option „Zum Home-Bildschirm”. Mit einem Klick auf „Hinzufügen” ist die Installation abgeschlossen! Schon ist die Website als App auf Ihrem iOS-Gerät installiert.

 / 
Themen  / 
Weshalb das Firmennetzwerk im UTG funktioniert
Anzeige
Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden dieser Anzeige!

Wir verwenden einen Drittanbieterdienst, um Anzeigen darzustellen, die möglicherweise Daten über Ihre Aktivität sammeln. Bitte überprüfen Sie die Details und akzeptieren Sie den Dienst, um diese Anzeige zu sehen.

Dieser Inhalt darf aufgrund von Trackern, die dem Besucher nicht bekannt gegeben werden, nicht geladen werden. Der Website-Eigentümer muss die Website mit seinem CMP einrichten, um diesen Inhalt in die Liste der verwendeten Technologien aufzunehmen.

powered by Usercentrics Consent Management Platform
Viola Rückert

Weshalb das Firmennetzwerk im UTG funktioniert

Dr. Viola Rückert, Zentrumsmanagerin des Umwelt-Technologischen Gründerzentrums Augsburg. Foto: aia orange

Gründerzentren bieten den dort ansässigen jungen Firmen ein ideales Umfeld, um ihre Geschäftsideen Realität werden zu lassen. Wie Kooperationen im Haus dazu beitragen, erklärt Viola Rückert vom Umwelt-TechnologischenGründerzentrum in ihrem Gastbeitrag. Außerdem präsentiert sie ein neues gemeinschftliches Hightech-Projekt, welches derzeit am UTGumgesetzt wird.

Nicht nur die Räumlichkeiten mit Gemeinschaftsräumen und die angebotenen Serviceleistungen helfen dabei, die Arbeit zu erleichtern und sich auf das Kerngeschäft zu fokussieren. Die Zentren sind idealerweise Teil des regionalen Gründerökosystems. Hier können wertvolle Kontakte zu anderen Gründern, Unternehmen, Kapitalgebern und sonstigen Unterstützern geknüpft werden. Aber auch Kontakte innerhalb des Zentrums können zu sehr vielversprechenden Kooperationen führen.

Kooperationen im Umwelt-Technologischen Gründerzentrum UTG

Das Umwelt-Technologische Gründerzentrum UTG besteht in Augsburg bereits seit 1998. Der Schwerpunkt liegt seit dem Start auf einem topaktuellen Themenfeld, das Ressourceneffizienz, erneuerbare Energien und viele Bereiche des Themas Nachhaltigkeit umfasst. In diesen mehr als 20 Jahren sind zahlreiche gemeinsame Aktivitäten der Zentrumsfirmen entstanden, was durch diese thematische Ausrichtung unterstützt wird.

So entstand gleich zu Beginn der BSE-Krise vor einigen Jahren beispielsweise aus einem Zusammenschluss zweier Umweltanalytik-Labore „nebenbei“ das erste schwäbische BSE-Diagnostiklabor. Ein Beispiel dafür, wie junge Unternehmen dynamisch und flexibel auf den Markt reagieren können. Als sehr positiven Effekt gab es dabei immer wieder Kooperationen im Haus zwischen den Zentrumsfirmen. Einige gemeinsame Patente sind so im UTG bisher entstanden, genauso wie Sharing von Laborequipment oder Maschinen. Auch einfach der Austausch nach Feierabend hilft dabei, sich gegenseitig zu unterstützen und Tipps zu erhalten.

Im UTG Augsburg vernetzen sich innovative Unternehmen. Foto: BildTextTon Sascha Schneider

Gemeinsames Hightech-Projekt entsteht

Erst jetzt gab es wieder ein hervorragendes Beispiel einer solchen erfolgreichen Zusammenarbeit, die quasi „über den Flur“ entstanden ist: Zwei Firmen aus dem UTG mit ganz unterschiedlichen Ansätzen, die sich jetzt für ein gemeinsames Kooperationsprojekt mit der DB Cargo hervorragend ergänzen. Ziel des Projektes ist es, Rangierlokomotiven autonom steuern zu können und damit Digitalisierung und Automatisierung des umweltfreundlichen Güterverkehrs auf der Schiene voranzubringen. Die Firma Railergy entwickelt Software und Systeme zur Steigerung der Betriebs- und Energieeffizienz im Bahnbetrieb sowie in der Signaltechnik im Bahnbereich. Ein weiteres Standbein bildet die Entwicklung von Software und Systemen zur intelligenten Steuerung von Energienetzen, insbesondere in Entwicklungsländern. Die PARKVI GmbH bietet Entwicklung, Projektleitung und den Vertrieb von industriellen Bildverarbeitungssysteme für verschiedenste Branchen wie Automotive, E-Mobilität, Batteriefertigung, Reifen-, Pharma-, Lebensmittel – sowie Druck- und Papierindustrie. Die Systeme werden in der automatisierten Fertigung eingesetzt, um Teile zu inspizieren und Fehler zu erkennen. Damit wird Ausschussware in der Fertigung reduziert und ressourceneffizient produziert.

Das aktuelle Projekt im Auftrag der DB Cargo

Um mehr Güterverkehr auf die umweltfreundliche Schiene zu bringen, müssen sich Güterzüge effizient und kostengünstig zusammenstellen lassen. Um das für Rangierloks zu realisieren, die täglich tausende Züge zusammenstellen, sollen diese künftig automatisiert fahren können. Eine fertige Lösung dazu gab es bisher noch nicht auf dem Markt. Mit den Vorhaben „Automatisierte Rangierlokomotive, Automatisierte Bremsprobe und Digitale Automatische Kupplung“ startet die DB Cargo jetzt in München-Nord das Testfeld „Zugbildungsanlage der Zukunft“. Bis Ende 2024 sollen kommerzielle Betriebserprobung und Zulassung in München Nord erreicht werden.

Ein Projekt des UTG wird nun von DB Cargo genutzt. Foto: Railergy

Die Firma Railergy konnte sich gemeinsam mit Partnerfirmen gegenüber namhaften Mitbewerbern durchsetzen und wird im Auftrag der DB Cargo bei diesem Projekt die Koordination übernehmen sowie die komplette Systemsteuerung entwickeln. Eine wichtige Partnerfirma dabei ist die ebenfalls im UTG ansässige PARKVI GmbH, die aus ihrem Haupttätigkeitsfeld die Entwicklung intelligenter Kamerasysteme aus der industriellen Bildverarbeitung beisteuert. Die hervorragende Internetanbindung im UTG, die über eine weitere Zentrumsfirma als Dienstleistung gewährleistet wird, ist zur Umsetzung dieses Projektes ebenfalls ein wichtiger Baustein. Das Konzept des Miteinander geht also immer wieder auf. In Gründerzentren, so wie bei uns im UTG, achten wir darauf, durch die Firmenauswahl Synergien möglich zu machen, statt Konkurrenz unter ein Dach zu holen.

Das Konzept desMiteinander geht also immer wieder auf. In Gründerzentren, so wie bei uns im UTG, achten wir darauf, durch dieFirmenauswahl Synergien möglich zu machen, statt Konkurrenz unter ein Dach zu holen.

Artikel zum gleichen Thema