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Oder anders gesagt, es ist ja nicht so, dass Sie mit dem „falschen“ Glas einen Wein komplett zerstören können, der Wein präsentiert sich nur in einem anderen Gewand. Haben sie zum Beispiel einen leichten, spritzigen, fruchtig-frischen Weißwein mit gerade mal 11% Alkohol, wird sich ihnen in einem großen, sehr bauchigem Burgunderglas dieser Wein sehr fruchtig, aber etwas flach präsentieren und durch die Gefahr, dass sie in ein großes Glas auch von der Menge etwas mehr eingießen, sich der Wein schneller erwärmen, wodurch auch die Anmutung der Frische und Spritzigkeit getrübt wird. In einem kleinen, schmal und hoch zulaufenden Glas hingegen verdichten sich die zarten, floralen Noten des Duftes besser, der Wein bleibt knackig-frisch und sie empfinden die Säure präsenter und den Wein insgesamt erfrischender.
Genau umgekehrt wird es ihnen gehen, nehmen Sie einen noch sehr jungen, kräftigen Rotwein, der ungestüm und voller Leidenschaft, mit einem wuchtigen Gerbstoffgerüst ausgestattet ist. Ihn in ein zu kleines Glas zu drängen, wird ihm die Möglichkeit nehmen, alle seine Fruchtigkeit und Komplexität preis zu geben.
Hierbei ist es wichtig, eines zu erkennen:
Jeder Wein versucht ihnen seine Geschichte zu erzählen. Über seinen Duft, seine Farbe und letztlich über den Eindruck, den er in ihrem Mund vermitteln kann. Und dabei sollten sie ihm helfen und die best mögliche Plattform bieten. Und diese Plattform ist das Glas, aus dem sie ihn trinken. Und nicht nur trinken. Das Glas dient nicht nur dazu, den Wein möglichst stilvoll von der Flasche in ihren Mund zu befördern. Hören sie der Geschichte des Weines auf diesem Weg zu. Betrachten sie ihn, erfreuen sich an seiner Farbe, an seinem Leuchten (was beides nur möglich ist, in einem nicht-farbigen, klaren Glas) und, am wichtigsten, riechen sie an ihm. Über den Geruch erschließen sich ihnen die wichtigsten Komponenten und Aromen des Weines. Wir sprechen zwar immer davon, was wir im Mund alles schmecken. Fakt ist jedoch, dass in der Mundhöhle und dem Rachenraum durch unsere Zunge nur vier tatsächliche Geschmäcker wahrgenommen werden können. Süß, salzig, sauer und bitter (ein fünfter, der so genannte Umami – Fleischgeschmack- spielt beim Wein keine Rolle). Alle anderen Eindrücke werden durch unser Gehirn zu einem Gesamtbild zusammengesetzt und ergeben so das „Geschmackserlebnis“. Versuchen sie mal mit geschlossen Augen und zugehaltener Nase eine Flüssigkeit in ihrem Mund zu zu ordnen, sie werden sich sehr schwer tun….
Welche Gläser sollten Sie denn nun in ihrem Schrank haben?
Natürlich spielt hier eine Rolle, welche Weine sie bevorzugen. Trinken sie ausschließlich leichte, junge Weißweine, können sie sich den Platz für große Bordeaux- oder Burgunderpokale sparen. Möchten sie jedoch ein breites Spektrum abdecken, sollten sie mindestens vier Glastypen zur Hand haben.
Diese Auswahl sollte ihren Weinen eine gute Basis sein, um ihre individuellen Geschichten zu erzählen….
Und wie ein kluger Weintrinker einmal gesagt hat: Das Schönste, was aus einem Wein werden kann, ist eine Erinnerung!