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Wenn Menschen aneinander vorbei reden, wenn sie aneinander vorbei arbeiten und letztendlich aneinander vorbei leben, brechen Bindungen auseinander und der Zusammenhalt löst sich auf. Nichts anderes geschieht in Unternehmen, denen es nicht gelingt, mit guter und gezielter Führung Mitarbeiter emotional an ihre Aufgabe zu binden, an die Idee des Unternehmens, an den Spirit der Sache. Wie viele Menschen kennen Sie, die sich das Logo der eigenen Firma auf die Haut tätowieren lassen würden? Keinen? Und doch gibt es Begeisterte, die sich das Emblem von FC Bayern oder Harley Davidson für immer unter die Haut stechen lassen, um ihre Verbundenheit zu dokumentieren. Unumstößlich, in guten wie in schlechten Zeiten.
Wo Bindung fehlt, wird Arbeit schlecht
Natürlich verlangt niemand, dass sich Mitarbeiter mit der Nadel zum Unternehmen bekennen. Doch der Geist, der dahinter steht, nämlich Treue, Bindung und Identifikation, ist wichtiger Bestandteil der Beziehungsarbeit zwischen Mitarbeiter, Führungskraft und Unternehmen. Doch in der aktuellen Realität vieler Firmen ist dieser Zusammenhalt zerstört, wie die Zahlen einer neuen Gallup-Studie belegen: Demnach haben 61 Prozent der Beschäftigten eine nur geringe emotionale Bindung an ihren Arbeitgeber. 24 Prozent überhaupt keine mehr. Dieser verheerende Beziehungsverlust ist nicht nur traurig, er ist auch verdammt teuer. Der resultierende Verlust an Motivation, Identifikation und Einsatzbereitschaft kostet nach seriösen Berechnungen Jahr für Jahr zwischen 112 und 138 Milliarden Euro.
Das Gespenst der „inneren Kündigung“ geht um
Und so werden nicht selten nach und nach ganze Abteilungen von Mitarbeitern übernommen, die wie Untote mechanisch nur noch das Unumgängliche tun, anstatt durch positive Denkmuster Impulse zu setzen und neben Einkommen auch Lebensfreude und Sinn aus ihrer Arbeit ziehen. Und die Führungskräfte? Stehen oft genug daneben und verwalten diesen Mangel an Bindung, diese Ansammlung innerer Kündigungen. Und verlieren bei so viel demotivierenden Umständen nicht selten auch selbst die Verbindung zum eigenen Unternehmen. Dabei haben sie es in der Hand, es anders zu machen.
Als lebenswerte Organisation aus der Beziehungskrise
Kleiner Trost für Führungskräfte: Es liegt nicht an ihnen allein, wenn die Bindungsverhältnisse im Unternehmen verändert sind. Viele Mitarbeiter sind heute geprägt von Eigenverantwortung, von neuen Schul- und Lernmodellen. Diese individuellen Lebensmuster treffen in Unternehmen nicht selten auf weitgehend starre Konzepte, in denen sich aufs Mit- und Querdenken getrimmte Menschen nicht zurecht finden und ihr Potenzial kaum oder gar nicht ausschöpfen. Doch das genaue Gegenteil ist ja die Absicht, wenn Unternehmen gut qualifizierte Menschen einstellen. Und wie erreichen Führungskräfte, dass positive Arbeitsenergie freigesetzt wird und konstant glüht? Sie zeigt vor allem die richtige innere Haltung! Denn das Vorleben positiver Werte beginnt mit der inneren Einstellung, die nach außen strahlt. Danach heißt die Herausforderung: führen. Studien belegen, dass Führungskräfte nur 8 Prozent ihrer Zeit dafür aufwenden. Ist es da ein Wunder, wenn Mitarbeiter oft genug an der falschen Position die für sie ungeeignete Aufgabe lösen sollen? Darüber hinaus ist die Führungskraft gefordert, das Arbeitsumfeld als lebenswerte Organisation zu gestalten – und damit verbunden sich selbst und für die Mitarbeiter immer wieder die Frage zu stellen: Was macht mein Arbeitsleben überhaupt lebenswert?
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen spannende Antworten und Auseinandersetzungen mit dem Thema. Fortsetzung folgt.
Ihr Achim Jaeger
Experte für Verkaufstraining, Vertriebstraining, Kommunikationstraining, Teamtraining