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Standortwahl für den Gewerbebau
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Stefan Hafner

Standortwahl für den Gewerbebau

Stefan Hafner, Teamleiter Generalplanung bei Kling Consult GmbH. Foto: Pia Simon 2017

Neue Gewerbestandorte verlangen in der Regel viel Fläche. Die Suche nach geeignetem Bauland wird für Unternehmen jedoch zusehends zu einer großen Herausforderung. So sind vom erkannten Bedarf bis hin zur Inbetriebnahme viele Hürden zu überwinden. Welche das sind, weiß Stefan Hafner von Kling Consult.

Jeder Standort hat seine Eigenheiten

Meistens haben Unternehmen mit der ersten Idee bereits einen festen Plan, welche Art von Gebäude sie auf welche freie Fläche bauen wollen. Leider geht dieser Plan nicht immer auf. So können z.B. konkurrierende Nutzungen, schützenswerte Güter oder standortbedingte, kostentreibende bauliche Erfordernisse zum Problem werden.

Um diese Konflikte frühzeitig zu erkennen ist es wichtig, sowohl die technischen Ansprüche des zu errichtenden Gebäudes abzubilden als auch die behördlichen Vorgaben zu berücksichtigen. Dabei müssen die Anforderungen des Gebäudes mit Lärm-, Klima-, Arten-, Grundwasser- und Bodenschutz in Einklang gebracht werden. Außerdem muss der Standort auf die folgenden Bedingungen geprüft werden, um spätere Verzögerungen, unkalkulierbare Kostensteigerungen oder gar eine ausbleibende Baugenehmigung zu vermeiden:

  • ungünstige Grundstückszuschnitte und Geländerelief
  • zu sichernde angrenzende Bebauung
  • erschwerte Baugrundbedingungen
  • erschwerte hydrogeologische Bedingungen
  • kontaminierte Böden die abfallrechtlich behandelt werden müssen

Abhängig vom Industriezweig sind beim Gewerbebau auch die Anforderungen an die Infrastruktur und Versorgungssicherheit mit Wasser, Strom und Gas sowie die Abwasserentsorgung entscheidend. Insbesondere die Versorgung mit Wasser kann je nach Standort und Erfordernis bei der Produktion ein limitierendes Element und somit Risiko darstellen. So ist es ratsam, sich nicht von Beginn an auf einen Standort festzulegen, sondern diesen erst auf Eignung zu untersuchen und ggf. mehrere Flächen in Betracht zu ziehen.

Von der ersten Idee bis zur Fertigstellung

Wenn die Frage des Standortes geklärt ist, wird der erste Entwurf erarbeitet. Dabei sollten der vorhabenbezogene Bebauungsplan sowie die Vor- und Entwurfsplanung des Bauvorhabens zeitgleich erstellt werden. Bebauungsplan und Baukörper können somit aufeinander reagieren, woraus möglichen Risiken in beiden Richtungen entgegengewirkt werden kann. Zudem entsteht daraus ein ausgewogenes und wirtschaftliches Verhältnis zwischen bauleitplanerischen und betrieblichen Aspekten. Diese Vorgehensweise ermöglicht eine frühzeitige Weichenstellung, was in der Realisierung meist kostbare Zeit spart und die termingerechte Fertigstellung unterstützt.

Fachgerechte Unterstützung

Damit das Projekt von Beginn an im Zeit- und Kostenrahmen liegt, den geforderten Qualitäten entspricht sowie alle Schnittstellen bis zur Anlagentechnik reibungslos ablaufen, empfiehlt sich die bauherrnseitige Vertretung durch einen Generalplaner. Dabei ist neben dem Vorteil der Gesamthaftung auch der Planungs-, Genehmigungs- und Bauprozess in der Regel so professionalisiert, dass deutlich schneller gebaut werden kann.

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