Loben will gelernt sein. © Peter Atkins - Fotolia.com
Lob ist eine Feder, aus der Flügel werden können: Menschen, die regelmäßig Anerkennung durch ihre Führungskräfte erfahren, sind leistungsfähiger und motivierter. Doch mit einem mechanischen Schulterklopfen von Zeit zu Zeit ist es nicht getan.
Lobing – also das gezielte Loben – ist eine knifflige Disziplin. Einerseits wirkt das ernst gemeinte Lob wie Balsam für die Seele, inhaltsleere Lob-Phrasen hingegen sind Gift fürs Gemüt. Genauso wie Vitamin C im Winter vor Erkältungen schützt, bewahrt Sie das Psycho-Vitamin Lobing vor verschnupften Mitarbeitern und einer Eiszeit im Team. Acht Erfolgrezepte:
- Bilanz ziehen: Fragen Sie sich regelmäßig, am besten täglich, ob Sie Ihren Mitarbeitern in ausreichendem Maße das Gefühl geben, ihre Leistungen zu würdigen.
- Unmittelbar und ganz direkt: Wenn es einen guten Grund für ein Lob gibt, nehmen Sie die Gelegenheit sofort war. Drei Wochen später wirkt ein Lob reichlich aufgesetzt.
- Von Mensch zu Mensch: Loben Sie stets persönlich, respektvoll und sachlich. Per Telefon oder Email verschenken Sie einen Teil des motivierenden Potenzials.
- Mehr Details: Mitarbeiter wollen klare Aussagen und kein vages Blabla. Wenn Sie also loben, dann nennen Sie die Gründe beim Namen, weshalb eine Leistung Würdigung verdient.
- Gießkanne zu Hause lassen: Verschwenden Sie Lob nicht nach dem Gießkannenprinzip. Mitarbeiter können gut einschätzen, wer Lob verdient und wer nicht. Gehen Sie gezielt vor.
- Schleimer raus: Missbrauchen Sie das Lobing nicht, um sich bei Ihren Mitarbeitern beliebt zu machen. Es wird Ihnen als Geste der Schwäche und Hilflosigkeit ausgelegt.
- Nimm Dir Zeit: Der Moment des Lobens muss bewusst erfolgen. Sehen Sie dabei nicht ungeduldig auf die Uhr. Dann spürt Ihr gegenüber instinktiv, dass Sie es wirklich ernst meinen.
- Maß für Maß: „Übermäßiges Lob ist wie zehn Stück Zucker im Kaffee – niemand kann das schlucken.“ Diese Weisheit von Abraham Lincoln unterstreicht die Bedeutung der Dosis.
Das Lob ist der Goldstaub im Sand des Alltags: Wenn Sie unsere goldenen Regeln konsequent zum Bestandteil Ihrer Führungsarbeit machen, werden sich Ihrer Mitarbeiter spürbar wohler fühlen und den Sinn der eigenen Arbeit intensiver erfahren. Die Leistungsbereitschaft wird dadurch wachsen und damit auch der Unternehmenserfolg.
In diesem Sinne: Viel Freude und Wirkung beim Lobing wünscht Ihnen
Ihr Achim Jaeger
Experte für Verkaufstraining, Vertriebstraining, Kommunikationstraining, Teamtraining