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Gedächtnistraining: So merken Sie sich Namen
B4B Impuls von 5 Sterne Redner Boris Nikolai Konrad

Gedächtnistraining: So merken Sie sich Namen

Boris Nikolai Konrad ist Gedächtnis-Teamweltmeister, mehrfacher Weltrekordhalter im Namen-Merken. Foto:Boris Nikolai Konrad
Boris Nikolai Konrad ist Gedächtnis-Teamweltmeister & mehrfacher Weltrekordhalter im Namen-Merken. Foto:Boris Nikolai Konrad

Boris Nikolai Konrad, Gedächtnis-Teamweltmeister, sowie mehrfacher Weltrekordhalter im Namen-Merken verrät, wie Sie zukünftig die Namen aller Kunden, Kollegen und Geschäftspartner im Kopf behalten.

Sie befinden sich auf einer Networking-Veranstaltung. Jemand kommt auf Sie zu und begrüßt Sie gleich mit Namen, weiß sogar noch, was Sie tun und knüpft an Ihr letztes Gespräch an. Derjenige interessiert sich offensichtlich für Sie! Natürlich schenken Sie ihm Ihre Zeit. Wenn Sie doch selbst nur so ein gutes Namensgedächtnis hätten und diese Wirkung bei Ihren Kunden erreichen würden…

Genauso kennen Sie den Effekt, dass Sie gerade ein Gespräch führen, als drei Tische weiter Ihr Name fällt. Sie haben nicht bewusst hingehört. Trotzdem wird sofort Ihre Aufmerksamkeit dorthin gelenkt.

Aufmerksamkeit lenken

Den eigenen Namen zu hören schmeichelt uns. Hören wir ihn, wird der Ton im Gehirn anders verarbeitet, unsere Emotion und unser Interesse auf einer tieferen Ebene angesprochen. Das ist wissenschaftlich bewiesen. Leider sind Namen relativ beliebige Begriffe. Anders als früher bezeichnen Sie heute nicht mehr Herkunft oder Beruf. Daher sind Sie auch so schwierig zu merken.

Auf Gedächtnismeisterschaften prägen sich die Teilnehmenden hunderte Namen in wenigen Minuten ein. 2010 ist es mir beispielsweise gelungen in nur 15 Minuten 201 Namen zu den passenden Gesichtern zu lernen. Kein Wunder, sondern das Ergebnis von Technik und Training.

Namen merken mit Methode

Die Grundlage meiner Vorgehensweise ist das bildhafte Denken. Für jeden Namen den ich mir merken möchte, überlege ich mir ein Bild, etwas das ich mir vorstellen kann. Dabei muss ich den Namen nicht perfekt „verpacken“. Ein Hinweis reicht! Stellen Sie sich vor, Sie treffen eine Frau Balic wieder. Sie haben sich früher schon einmal getroffen, Ihnen fällt der Name aber nicht ein. Gibt Frau Balic Ihnen nun den Tipp „so ähnlich wie Ball“, werden Sie höchstwahrscheinlich gleich wissen „Achja, Balic!“. Mein Bild für den Namen Balic ist also ein Ball. Fällt mir der Ball wieder ein, weiß ich auch wieder den Namen.

Das Bild muss ich dann noch mit der Person verbinden. Stellen Sie sich dazu die Person vor, wie Sie irgendetwas tut! In Wirklichkeit steht Frau Balic gerade vor Ihnen, in Ihrer Vorstellung sehen Sie Frau Balic aber mit einem Ball spielen. Damit ist das Bild mit der Person verknüpft! Da unser Gehirn viel besser darin ist sich Bilder zu merken als Namen, ist bereits das allein eine wirkungsvolle Methode

Zunächst gut zu hören

Viele meiner Trainingsteilnehmer sorgen sich, dass Sie selbst nicht auf so kreative Bilder kommen oder dabei nicht schnell genug sind. Wichtig ist, dass Sie sich bewusst machen, dass Sie nicht in der Sekunde in der Sie den Namen hören, gleich ein Bild wissen müssen. Nehmen Sie sich zunächst bewusst vor, auf den Namen zu achten. Sprechen Sie ihn danach selbst aus. „Hallo Herr Kohlhaas, schön Sie kennen zu lernen!“. Dann führen Sie normal das erste Gespräch. Im Anschluss überlegen Sie sich dann das Bild und die Szene. In diesem Beispiel also möglicherweise wie Herr Kohlhaas einen Kohlkopf nimmt und damit Hasen füttert. Haben Sie gleich auf den Namen geachtet, ist er zunächst im Kurzzeitgedächtnis vorhanden und Sie können sich ihn mittels der Bilder danach einprägen.

Übung gehört dazu

Es ist richtig, dass auch Übung wichtig ist. Erste Erfolgserlebnisse erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass Sie die Methode regelmäßig einsetzen werden enorm. Mein Tipp dazu ist es, sich beim Fernsehen die Namen der handelnden Personen mit Gedächtnisbildern zu merken. Die Gäste der Talkshow, die Experten in der Dokumentation oder auch die Rollennamen in Spielfilmen und Serien. Achten Sie auf den Namen, überlegen Sie sich ein Bild. Wenn die gleiche Person einige Minuten später noch einmal zu sehen ist überprüfen Sie, ob Sie den Namen noch wissen. Einige Male durchgeführt, werden Ihnen immer bessere Bilder einfallen. So trainieren Sie ganz einfach nebenbei!

Aufmerksamkeit und Bilder für Namen sind zwei der fünf Schritte meiner 5-Sterne-Methode zum Namen merken. In meinen Vorträgen und Seminaren erlebe ich immer wieder, dass meine Teilnehmerinnen und Teilnehmer begeistert sind, wie schnell Sie selbst Erfolge haben. Für mich ist es sehr erfüllend regelmäßig Mails von Menschen zu bekommen, die sich bedanken, dass Sie Ihr Gedächtnis durch das Training zu einer großen Stärke machen konnten und jetzt selbst bei Ihren Kunden und Geschäftspartnern damit positiv auffallen und Interesse wecken.

Zusammenfassend gilt: Gedächtnistraining funktioniert, aber Übung gehört. Ein gutes Gedächtnis ist erlernbar - es liegt an Ihnen, was Sie daraus machen!

Ihr Boris Nikolai Konrad
Gedächtnistrainer und Hirnforscher
„Deutschlands Superhirn 2012“ (ZDF) und Autor der Buches „Superhirn“ (10/2013)

5 Sterne Redner Boris Nikolai Konrad ist Gedächtnis-Teamweltmeister, mehrfacher Weltrekordhalter im Namen-Merken, Vortragsredner und Gedächtnistrainer. Im Jahre 2012 errang er den Titel „Deutschlands Superhirn“ in der gleichnamigen ZDF-Sendung. Konrad ist Neurowissenschaftler und als Gastwissenschaftler am Max-Planck-Institut tätig. Der 5 Sterne Trainer und Redner kennt, nutzt und lehrt intensiv alle Möglichkeiten, die zur Verbesserung des Gedächtnisses zur Verfügung stehen. Als Experte für Gedächtnistraining und Mnemotechnik hat er nach erfolgreichem Studium der Physik und Informatik seine Leidenschaft zum Beruf gemacht. In seinen spannenden Vorträgen und Seminaren demonstriert er die verschiedenen Methoden zur Gedächtnisverbesserung praxisnah und nachhaltig. Sein eigenes Gedächtnis ist phänomenal. So stellte der Experte für Lernmethoden zusätzlich zu seinen bisherigen Rekorden anlässlich der deutschen Meisterschaft 2010 einen neuen Weltrekord auf: Er merkte sich fehlerfrei 201 Namen und Gesichter in nur 15 Minuten. 2011 folgte ein Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde: Hierfür merkte er sich die Vornamen und Geburtsdaten von 21 Personen in nur zwei Minuten. In China 2010 und England 2012 gewann er mit der deutschen Mannschaft die Weltmeisterschaft. Sein Hörbuch „Das perfekte Namensgedächtnis“ ist ein großer Erfolg. In seinem neuen Buch „Superhirn“ gibt er das Praxiswissen aus Wissenschaft und Wettkämpfen an sein Publikum weiter.