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Erfolgsfaktor Rechtschreibung: Besseres Image, mehr Umsatz!
Warum korrekte Rechtschreibung die „Benimmregel“ Nr. 1 ist ...

Erfolgsfaktor Rechtschreibung: Besseres Image, mehr Umsatz!

© Marco2811 - Fotolia.com
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Richtig schreiben ist gar nicht so leicht. Und dabei doch so wichtig. Denn der aller-größte Teil unserer privaten und beruflichen Kommunikation findet über das geschriebene Wort statt. Ist es da nicht selbstverständlich, sich an die gängigen Schreibregeln zu halten? Unsauberkeiten in Sachen Schreibung und Grammatik kosten Unternehmen bares Geld. Warum, lesen Sie hier.

Heute ist korrekte Rechtschreibung so etwas wie die „Benimmregel“, wenn es um Texte geht. Eine umso bedeutsamere Erkenntnis, wenn man sich klarmacht, dass in vielen Branchen bis zu 99 % der Business-Kommunikation inzwischen schriftlich stattfinden. Grammatik- und Rechtschreibfehler erschweren den Dialog mit Kunden und Geschäftspartnern – ganz so, als würden Sie im persönlichen Gespräch zu stottern anfangen.

90 % der E-Mails, die tagtäglich von Unternehmen an Kunden und Interessenten verschickt werden, enthalten mindestens einen Rechtschreibfehler. So eine Studie des französischen Content-Dienstleisters TextMaster. Eine erschreckend hohe Quote. Das bedeutet im Grunde nichts anderes als Schaden für Image und Geldbeutel des schreibenden Unternehmens. Jede Irritation lenkt ja vom Verkaufsprozess ab.

Was heute in Unternehmen passiert ...

Kunden-Mails und Co. machen heute meistens nicht mehr erst den Umweg über das
Sekretariat oder Korrektorat. Auf diese Weise kommen alle möglichen Texte „ungefiltert“ an die Öffentlichkeit und zum Leser. Im besten Fall versorgt man die Mitarbeiter mit einer Linkliste zu Rechtschreibtipps – und das war’s. Bewusstsein für den Stellenwert korrekter Schreibung und Grammatik sieht anders aus.

Mit unserem geschriebenen Wort stellen wir unser Produkt oder uns selbst der Welt da draußen vor. Wir wollen einen guten Eindruck machen, uns auf Website, Facebook-Fanpage, in E-Mail-Newsletter oder Werbebrief von unserer besten Seite zeigen. Wenn dann ein Buchstabendreher aus Ihrer Adressatin eine „Frau Müllre“ macht oder bei der Anrede ein „e“ unter den Tisch fällt, steht da „Sehr gehrte Frau Müllre“ – Irritation – Verärgerung – und Ihr Brief oder Ihre Mail verschwindet wahrscheinlich ganz fix im Papierkorb.

Auch wenn’s mitunter nur Feinheiten sind – die negativen Folgen einer schlampigen „Schreibe“ können auf Dauer gravierend sein. Jede schriftliche Kommunikation eines Unternehmens ist werbliche Kommunikation.

Rechtschreibfehler: So unappetitlich wie ein schmutziges Hemd

Der einfache Grund: Der Leser bekommt ein negatives Bild vom Unternehmen. Ob bewusst oder nicht, unterstellt er Ihnen mangelnde Sorgfalt, Unzuverlässigkeit und vielleicht sogar ein niedriges Bildungsniveau. Sie wirken unseriös, als wäre es Ihnen Ihr Adressat nicht wert, dass Sie sich ihm von Ihrer besten Seite präsentieren. Oder würden Sie bei einem Vertreter kaufen, der in einem zerknitterten und schmutzigen Anzug vor Ihrer Haustür steht? Na also. Gleiches gilt für die Orthografie Ihrer Kunden-Kommunikation.

Lassen Sie Ihre Texte gegenlesen. Es lohnt sich!

Was einmal abgeschickt ist, können Sie nicht mehr zurücknehmen und korrigieren. Anders als im persönlichen Gespräch. Dort kann man diskutieren, erklären und sein Gegenüber um den Finger wickeln. In einem Brief, Prospekt oder einer E-Mail ist das nicht möglich. Sie verlassen sich nur auf Ihren geschriebenen Text, und wenn der fehlerhaft ist … Sie wissen schon.

Deshalb lassen Sie Ihre Texte am besten einfach gegenlesen. Früher war das in den meisten Firmen ein Job für das Sekretariat. Heute müssen Redaktionskollegen, Word oder die Duden-Rechtschreibprüfung ran. Oder Sie beauftragen einen externen Korrektur-Service. Vielleicht nicht unbedingt, wenn Sie nur mal schnell ein neues Facebook-Posting schreiben. Aber auch hier sollte Ihnen klar sein, dass die „rechte Schreibung“ Pflicht ist und keine Kür.

Gut Freund mit Google und Co.

Ganz davon abgesehen spielt die korrekte Rechtschreibung auch in Sachen Suchmaschinen-Optimierung eine indirekte Rolle. Zwar bewertet Google Seiten per se nicht danach, wie es dort um die grammatikalische und orthografische Sauberkeit bestellt ist.
Allerdings kommen sprachlich einwandfreie Websites besser bei den Usern an, werden öfter aufgerufen, verlinkt und geteilt. Das alles wirkt sich wiederum positiv auf den sogenannten
PageRank aus und sorgt dafür, dass Ihre Seite weiter oben in den Trefferlisten erscheint.

Wie schreibt man noch mal gleich …? Die häufigsten Fehler

Zum Abschluss haben wir Ihnen einmal die – unserer ganz subjektiven Einschätzung nach – 5 häufigsten Rechtschreibfehler zusammengefasst:

  1. Immer wieder gerne falsch geschrieben: die „E-Mail“. Laut Duden ist nur diese eine Schreibung zulässig, auch wenn einem allerorten falsche Varianten wie *email,
    *Email oder *e-Mail begegnen. Entsprechend schreibt man übrigens auch „E-Mail-Marketing“ (nur korrekt mit zwei Bindestrichen).

  2. Die leidige Sache mit dem „das“ und „dass“. „Das“ ist ein Artikel oder Pronomen,
    deshalb kann man es sinngemäß auch durch „dieses“, „ein“ oder „welches“ ersetzen. „Dass“ hingegen ist eine Konjunktion und leitet Nebensätze ein. Und Vorsicht: „Daß“ gibt es nicht mehr.

  3. „Willkommen“ schreibt man in den meisten Fällen klein, weil es als Adjektiv verwendet wird. Richtig also: „Herzlich willkommen!“, aber: „Sie haben uns ein herzliches Willkommen bereitet“ (= Substantiv).

  4. Die Frage „zusammen oder getrennt“ bei zweiteiligen Verben sorgt ebenfalls oft für Unsicherheit. Als Faustregel können Sie sich merken: Zwei Verben im Zweifelsfall immer getrennt schreiben, zum Beispiel: „baden gehen“ oder „kennen lernen“. Damit liegen Sie in den allermeisten Fällen richtig.

  5. „ss“ erscheint nach kurz gesprochenen Vokalen (z.B. „Kuss“, „nass“), „ß“ nach langen Vokalen (z.B. „Fußball“, „Straße“) und Doppelvokalen (z.B. „heiß“, „draußen“).

Ihr Stefan Gottschling
- Geschäftsführer Texterclub und SGV Verlag