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Chicago, Michigan Avenue, zwei Männer stehen am Straßenrand, ein Aston Martin fährt vorbei und parkt 50 Meter entfernt. Sagt der Eine zum Anderen: „Was für ein Auto! Den hätte ich auch gern! Warte mal kurz, ich gehe hin und frag ihn, welchen Job er hat und wie er es gemacht hat, sich so ein Auto leisten zu können!“
Augsburg, Maximilianstraße, zwei Männer sitzen in einem Straßencafé, ein Aston Martin fährt vorbei, parkt direkt vor ihrer Nase. Sagt der Eine zum Anderen: „Schau Dir den Protz an, parkt natürlich im Halteverbot. Das Auto gehört bestimmt der Bank. Und wenn das mit der Krise so weiter geht, wird er bald zu Fuß gehen müssen.“
Dieselbe Situation, zwei völlig unterschiedliche Reaktionen.
Mit Bewunderung reagieren die Männer in Chicago auf das Traumauto. Bewunderung, aber auch Neid können Ansporn sein. Sie motivieren dazu, die Komfortzone zu verlassen, sich anzustrengen und zu lernen nach dem Motto „Wie hat er das gemacht?“.
Neid oder Missgunst?
Erst wenn sich Neid zu Missgunst mit sprichwörtlich grüner Färbung entwickelt, wird er zum Problem. Der Erfolg der Anderen wird abgewertet, wie es die Männer im zweiten Beispiel tun, oder mystifiziert: „Der hatte viel bessere Startbedingungen“. Eine geschickte Taktik von unserem inneren Schweinehund, denn natürlich versuchen wir in der Folge erst gar nicht ähnliches zu erreichen, weil es „ja ohnehin sinnlos wäre.“
Der große Unterschied zwischen Neid und Missgunst wurde mir gerade wieder bei der Convention der National Speakers Association, dem weltweit größten Branchenverband der Redner, in Kalifornien deutlich. Während in Deutschland besonders erfolgreiche Menschen gerne mit Argwohn beäugt werden, dominiert in den USA die Haltung „WOW, cool, das will ich auch!“
Im Rahmen der NSA-Convention gibt es immer einige "Meet the Pros“- Sessions. Die Teilnehmer erhalten von internationalen Experten Praxis-Tipps aus erster Hand. Ich hatte dieses Jahr die große Ehre, eine der Sessions zu übernehmen und konnte dabei die wertfreie Offenheit und Wissbegierde der amerikanischen Kollegen hautnah erleben.
Dabei geht es nicht darum 1 zu 1-Erfolgskonzepte zu übernehmen, sondern sie so anzupassen, dass sie zu der eigenen Einstellung, den eigenen Werten passen. „Kopiere den Meister und überhole ihn“, sagt man in China.
Was möchten Sie in Ihrem Leben ändern, was möchten Sie erreichen? Und von wem könnten Sie das lernen? Vielleicht haben Sie im August Zeit und Muße über diese spannenden Fragen zu reflektieren.