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Immer mehr Menschen ziehen der Arbeit wegen in den Süden. Dadurch steigen die Zahlen der Erwerbstätigen stetig an. Das war jedoch nicht immer so. Noch 2002 wurden erhebliche Strukturdefizite in der Region festgestellt, die nun überwunden zu sein scheinen.
Hohes Wirtschaftswachstum, hohe Auslastung
Die Erwartungen sind positiv - Nicht nur für 2017, sondern ebenso für das Folgejahr 2018. Das beweist eine Umfrage der Industrie- und Handelskammer Schwaben. Im Großen und Ganzen sind die ansässigen Unternehmen mit der steigenden konjunkturellen Entwicklung zufrieden. Ein großes Thema bleibt jedoch der Fachkräftemangel, der nicht nur in Schwaben zu spüren ist. Die Region, die von Mechatronik, Luft- und Raumfahrttechnik sowie Umwelttechnik geprägt ist, sucht händeringend nach beruflich qualifizierten Fachkräften. Um diesem Problem entgegenzuwirken, will man die Arbeitsbedingungen in nächster Zeit weiter verbessern. Geplant sind unter anderem folgende Maßnahmen:
1. Mehr Weiterbildungsangebote im gewerblich-technischen Bereich
2. Entwicklung neuer wissenschaftlicher Formate, wie duale Studiengänge an den Hochschulstandorten
3. Neue, innovativere Ausbildungsberufe
Diese sorgen zwar teilweise für höhere Betriebsausgaben der einzelnen Unternehmen, dennoch ist man zuversichtlich, dadurch attraktiver auf Bewerber zu wirken. Durch zukunftsfähige Hochschulangebote erhofft man sich außerdem, den eigenen Nachwuchs selbst auszubilden und langfristig an die Region zu binden
Arbeitslosenzahlen sinken, Löhne steigen
Der Anstieg der Löhne wird unter anderem durch den neuen Mindestlohn, der seit Anfang 2017 gilt, gewährleistet. Obwohl viele Unternehmen der Einführung des Mindestlohns kritisch gegenüberstanden, haben sich keine der Besorgnisse bewahrheitet. Besonders kleine und mittelständische Unternehmen befürchteten einerseits, nicht mehr auf dem internationalen Markt bestehen zu können. Die wirtschaftliche Entwicklung zeigt jedoch deutlich, dass die Exportproduktion auch weiterhin steigt. Andererseits scheuten sie den erhöhten bürokratischen Aufwand. Durch Lohnabrechnungsprogramme für kleine und mittelständische Unternehmen wie Lohn-Gehalt-Plus hielt sich dieser aber ebenfalls in Grenzen.
Neben dem Anstieg der Löhne ist eine Senkung der Arbeitslosenzahlen zu verzeichnen. Im Mai wurden rund 29.000 Arbeitssuchende in Schwaben gemeldet – über 1000 Personen weniger als es noch im Vormonat waren. Dadurch verringert sich die Quote von zunächst 2,9 Prozent auf 2,8 Prozent. Es kann demnach gesagt werden, dass die Einführung des Mindestlohns keinerlei negative Auswirkungen auf den schwäbischen Arbeitsmarkt hat.
Gute Wirtschaftsleistung, höheres Bruttoinlandsprodukt
Der IHK-Zahlenspiegel 2016 beweist die gute konjunkturelle Entwicklung. In den vergangenen Jahren entwickelte sich die Wirtschaft positiv. 2014 erwirtschaftete Schwaben eine Bruttowertschöpfung von rund 58.234 Mio. Euro, die sich wie folgt zusammensetzt:
Die Zahlen belegen, dass das produzierende Gewerbe den größten Teil der Einnahmen generiert. Außerdem ist ein Anstieg des Auslandsumsatzes zu verzeichnen. Zwar produzieren die Unternehmen nur indirekt für den Export, dennoch profitiert die Region maßgeblich davon. Tatsächlich beträgt der Exportanteil aktuell rund 40 Prozent – vor zehn Jahren lag dieser noch bei 30 Prozent. Trotz Faktoren wie dem BREXIT oder der Wahl Donald Trumps zum Präsidenten, ist man sich einig, dass die Ausfuhren auch in nächster Zeit weiter ansteigen werden. Die schwäbischen Unternehmen sind zuversichtlich, dass sich der Markt langfristig erholen wird und sich somit positiv auf den Wirtschaftsstandort Schwaben auswirken wird.