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Die Investitionen in die sportliche Mobilität der Winterurlauber ist beileibe kein Selbstzweck. „Der Motor eines Tourismusortes in den Alpen ist die Seilbahn“, sagt Bergbahn-Geschäftsführer Gernot Falger und weist auf die Folgewirkungen hin: „Wird in einem Jahr in die Infrastruktur der Seilbahn investiert, dann passieren gleichzeitig auch Investitionen in der Beherbergung und Restauration. Das hat Folgewirkungen und somit wird die Qualität erhöht.“
Wer sich unter den Gästen umhört und das lebendige Geschehen an der Skiarena Berwang beobachtet, stellt schnell fest: Das Angebot ist beliebt, besonders bei Familien mit Kindern und Anfängern. Da war die bestehende Infrastruktur, zum Teil jahrzehntealt, weder der Nachfrage noch der Zielgruppe mehr gewachsen. Hier Abhilfe zu schaffen, war ein wichtiger Impuls für die Modernisierung des Skigebietes, weshalb zunächst an der bekannten Thanellerbahn, eine kindersichere 6er Sesselbahn entstand. Sie führt parallel zum alten Schlepplift bis zur Hälfte von dessen Strecke und deckt damit den unteren, leichteren Teil der Thanellerabfahrten ab. Also das eigentliche Familienterrain. 2.600 Personen pro Stunde kann die Thanellerbahn jetzt befördern, das Doppelte des alten Schlepplifts. „Unser neues Motto: Am Thaneller ist mit langen Wartezeiten Schluss“, freut man sich in Berwang.
Doch nicht nur Zahlen treiben die Veränderungen im Bergbahn-Business. Technische Innovationen liefern zahlreiche Pluspunkte. „Beim Ersatz eines Schleppliftes durch ein zeitgemäßes Transportmittel wird nicht nur die Förderleistung fast verdoppelt. Der Komfort in einer 10er Kabinenbahn oder einer 6er Sesselbahn ist natürlich ein ganz ein anderer als bei einem Schlepplift“, stellt Gernot Falger fest. „Die Technik bleibt ebenfalls nicht stehen. Heute haben wir Antriebssysteme ohne Getriebe, das heißt, dass die Antriebskraft direkt vom Motor auf das Antriebsrad übertragen wird. Dies erspart auch sehr viel Energie.“
Herzstück des Berwanger Modernisierungskonzepts ist die Obere Karbahn, eine kuppelbare Zehnergondelbahn. Sie wird in zwei Sektionen auf einer neuen Trasse vom Parkplatz des Sechser-Sessels Egghof Sun Jet bis ins sogenannte „Obere Kar“ führen, rund 100 Meter höher als die bisherige Bergstation des Thanellekarlifts.
Zusätzlich zum Ausbau der Bahnen investieren die Bergbahnen Berwang in die Qualität der Pisten. Neue und geänderte Abfahrten, weitere Lawinenverbauungen und -sprengsysteme sowie ein Ausbau der Beschneiungsanlagen, die bis zu 90 Prozent aller Pisten erreichen, entstehen schrittweise. Ebenso neue Gebäude – etwa das B-Active-Center am Egghof-Parkplatz mit Sportshop samt Skiverleih und Depot, Büro und Kinderverpflegungsraum der Skischule Berwang, Indoor-Kassen der Bergbahnen Berwang sowie öffentlichen Toiletten inklusive Wickelraum. Die bereits fertiggestellte, zukünftige Mittelstation der Oberen Karbahn erweitert in den kommenden Jahren ein Bergrestaurant.
Alles zusammen sieht Gernot Falger auch als aktive Antwort auf ein verändertes Verhalten und neue Wünsche der Urlauber. „Unser Ziel ist es natürlich, dass der Gast zufrieden nach Hause fährt und im nächsten Jahr wieder den Weg nach Berwang findet“, bekräftigt der Geschäftsführer der Berwanger Bergbahnen. „Heute möchte der Gast nicht nur Ski fahren, nein, er macht auch gerne einmal eine Fahrt mit dem Schlitten auf der Naturrodelbahn oder läuft von der Berg- zur Talstation auf einem geräumten und gestreuten Winterwanderweg. Unser Angebot ist somit sehr vielfältig, damit wir viele Bedürfnisse der Gäste befriedigen können.“