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In der Tat liest man in den Medien recht wenig über sogenannte „Juniorfirmen“. Auch ich selbst habe schon länger nichts mehr davon gehört. Das bedeutet aber nicht, dass sie „von gestern“ sind. Prominente Beispiele wie BMW, GEBERIT, HIPP, ottobock, Webasto oder Zeiss belegen das Gegenteil. Lassen Sie mich trotzdem zunächst in wenigen Sätzen schildern, was es mit „Juniorfirmen“ auf sich hat:
Juniorfirma als „Unternehmen im Unternehmen“
Juniorfirmen gibt es in unterschiedlichen Ausprägungen. Auszubildende, Schüler oder Studenten führen in Eigenverantwortung parallel zur Ausbildung ein eigenes Unternehmen im Unternehmen. Die häufig interdisziplinären Teams, die aus unterschiedlichen Fachbereichen zusammenkommen, entwickeln, kalkulieren, vermarkten und verkaufen dabei Produkte und Dienstleistungen. Als „Lernziel“ für die jungen Mitarbeiter stehen Erfahrung über geschäftliche Erfolge und Misserfolge. Auf der Agenda steht das Erlernen von unternehmerischem Denken und Handeln. Im Gegensatz zu einem Start-up arbeiten die Mitarbeiter von Juniorfirmen in einem festgelegten Verantwortungsrahmen und können bei Bedarf Unterstützung durch die Ausbilder anfragen. Obwohl schon seit den 70er- und 80er-Jahren als „Übungsunternehmen“ oder „Juniorfirma“ bekannt, gibt es bis heute augenscheinlich vergleichsweise wenige dieser Institutionen. Dabei können sich Jahresumsätze im sechs- bis siebenstelligen Bereich durchaus sehen lassen.
Welche Vorteile kann eine Juniorfirma gerade in Krisenzeiten haben?
Lassen Sie mich einen Gedanken mit Ihnen teilen: in wirtschaftlich guten Zeiten neigen Unternehmen dazu, mit Investitionen in neue Geschäftsideen nicht „zu geizen“. Ob ökonomisch sinnvoll oder nicht – dieser Trend kehrt sich in Krisenzeiten um. Investitionen, die das Unternehmen auf die Erfolgsspur zurückführen können, werden unter anderem aus Kostengründen gemieden, Chancen dadurch vertan.
Was wäre, wenn Sie – ausgehend vom Konstrukt der „Juniorfirma“ – die Potentiale, die Sie bereits im Haus haben, nutzen und dem Nachwuchs eine Chance geben? Profitieren Sie zum Beispiel gerade im Bereich der Digitalisierung und der Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle von frischen Ideen Ihrer Auszubilden, den wahren „Digital Natives“. Sparen Sie unter Umständen Kosten, ohne dabei in eine Art „Innovationsstau“ zu geraten. Zeigen Sie Ihre Wertschätzung gegenüber dem unternehmerischen Nachwuchs durch gezieltes Fordern und Fördern. Erkennen Sie dadurch auch frühzeitig Talente, die Sie gezielt weiterentwickeln können. Ihre Attraktivität als Arbeitgeber kann dadurch ebenso steigen wie die Identifikation Ihrer jungen Mitarbeiter mit dem Unternehmen, in dem sie früh Verantwortung übernehmen können.
Seien Sie mutig und kreativ. Kombinieren Sie den Ansatz der „Juniorfirma“ mit einem starken und sinnigen Coaching-Konzept. Und wer weiß? Vielleicht hört man bald schon wieder mehr von „Juniorfirmen“.
Sie haben Rückfragen an unseren Experten Dr. Matthias Walter, oder wünschen eine tiefergehende Beratung? Dann nehmen Sie jetzt direkt Kontakt auf.