Als Lebensmittel wie als Energieträger hat Wasser das Allgäu seit jeher geprägt. Kein Wunder, dass sich einer wie Raffael Schindele, der hier aufgewachsen ist, mit der Qualität und dem Nutzen des Wassers beschäftigt hat. Die Folge: Sein Unternehmen, die gara GmbH, entwickelt Produkte, die dazu dienen, die Qualität von Trinkwasser, Fließ- und Stehgewässern, sowie im landwirtschaftlichen Bereich von Gülle und Tränkewasser zu verbessern.
Als Lebensmittel wie als Energieträger hat Wasser das Allgäu seit jeher geprägt. Kein Wunder, dass sich einer wie Raffael Schindele, der hier aufgewachsen ist, mit der Qualität und dem Nutzen des Wassers beschäftigt hat. Die Folge: Sein Unternehmen, die gara GmbH, entwickelt Produkte, die dazu dienen, die Qualität von Trinkwasser, Fließ- und Stehgewässern, sowie im landwirtschaftlichen Bereich von Gülle und Tränkewasser zu verbessern.
Wenn die Kufencracks vom ESV Kaufbeuren in jüngster Zeit auf dem Eis flotter und aggressiver unterwegs sind, dann mag das mit Engagement und Training zu tun haben. Sicher aber trägt auch das neue Eis in ihrem Stadion dazu bei. Denn das hat es in sich – im buchstäblichen Sinne. Denn seit November 2011 ist im Maschinenraum des Eisstadions eine Anlage installiert, die dafür sorgt, dass besonders qualitätvolles Wasser zu Eis gemacht wird. Entwickelt und produziert hat die gerademal trinkflaschengroße Apparatur der gelernte Landwirt Raffael Schindele aus Webams bei Kaufbeuren. In dem Gerät wird das zugeführte Wasser für die Eismaschine verwirbelt und aufbereitet. Was dem Verein einiges Geld bei der Eisbereitung spart und Eismeister Johannes Schneider zu einem ebenso kompakten wie überzeugenden Qualitätsurteil bringt, das sogar einer Fachzeitschrift einen Artikel wert ist: „Gut und hart.“ Inzwischen schwört auch der Eismeister im Münchner Olympiapark auf gara.
Was steckt dahinter? Grundsätzlich, so der Erfinder der Anlage, bezieht Wasser seine Qualität aus Informationen, die aus dem Boden, dem Fels, der Luft und der Sonnenstrahlung aufnimmt. Aber: „Durch Druckleitungen gepresstes Wasser ist auf Dauer als Lieferant von Informationen ungeeignet“, beschreibt Schindele in seinem Fachartikel (siehe Seite 72) das Grundproblem. „Denn unser Leitungswasser hat seine Energie schon nach etwa 80 Meter Druckleitung verloren. Die von gara angewandte Technologie ist im Stande, dem Wasser seine natürlichen kristallinen Strukturen zurückzugeben. Schindele: „Dabei verändern wir weder Wesen, noch Substanz, wie es beispielsweise bei einer Magnetisierung oder Filterung der Fall ist. Diese Art, Wasser als Wesen individuell zu behandeln und zu beleben, ist bisher einzigartig.“
Geschäftsführer und Produktentwickler Schindele testete seine Ideen zuerst im eigenen landwirtschaftlichen Betrieb, dann auf 22 Testbetrieben. Mit seiner Güllebehandlung waren nicht nur die Bauern zufrieden, sondern auch die staatliche Versuchsanstalt in Aulendorf. Versehen mit der staatlichen Güllezusatzmittelprüfung ging das erste Produkt garaLand im Juli 2003 auf den Markt. Im August 2003 installierte Schindele die ersten Wasserbelebungen für Großwasserversorgungen. Für Privatanwender entwickelte er im September 2003 das Produkt garaUrquell, das heute zu den am besten untersuchten Wasseraufbereitungsanlagen zählt.
Entsprechend vielfältig und weit verbreitet sind heute die Anwendungen. Vier Beispiele:
In „Mein SchlossHotel“ im hessischen Heusenstamm können die Gäste heute frisch gezapftes garaUrquell-Wasser bestellen. In den Duschen fließt nun verwirbeltes, nach Quellwasservorgaben informiertes Wasser. Die garaTechnologie löst dabei die herkömmliche Entkalkung auf Salzionentauscherbasis mit Erfolg ab.
Im Hotel Schloßanger Alp in Pfronten ist das gara-Verfahren schon seit mehreren Jahren in Betrieb. Ursprünglich dafür gedacht, im ganzheitlichen Konzept des angesehenen Hauses dafür zu sorgen, dass die Gäste sich beim Trinken wie bei Anwendungen auf die Qualität erstklassigen Quellwassers freuen können, wirkt es längst auch in die Küche hinein. Auch im Wassermanagement zeigen sich die Vorteile: Der Aufwand für Entkalkung hat sich quer durchs Haus immens verringert.
Das Heinzelmann-Stift in Kaufbeuren hat sich für gara entschieden, um die Lebensqualität der Bewohner zu verbessern. garaUrquell deckt einen sehr wichtigen Bereich im Hause ab: Beste Wasserqualität ist gerade für Kinder und ältere Menschen ein sehr wichtiger Faktor. Der optimale Wasserhaushalt von älteren Menschen balanciert körperliche wie auch geistig-seelische Beschwerden. Dessen ist sich die Leitung des Heinzelmann-Stiftes bewusst.
Die 110 Mitarbeiter der BASS GmbH & Co. KG können jetzt kostenlos Trinkwasser in Quellwasserqualität aus dem garaCooler zapfen. Alle Mitarbeiter des mittelständischen Familienunternehmen, das seit 1947 weltweit im Markt für industrielle, effiziente Gewindeherstellung tätig ist, erhielten zwei garaTrinkflaschen, um die dauerhafte Wasserversorgung zu optimieren. Bei einer Umfrage nach wenigen Wochen haben 6% der abgegebenen Fragebögen bereits Verbesserungen der körperlichen Beschwerden bestätigt und 41% der abgegebenen Fragebögen eine Verbesserung psychischer Befindlichkeiten dokumentiert.
Das LfL Agrarökologie Institut für Agrarökologie, Ökologischen Landbau und Bodenschutz der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft in Freising hat eine Pflanzenbestandsanalyse auf einem Grundstück durchgeführt, das seit 2003 mit garaLand behandelt wird. Das Ergebnis: Es gibt signifikante Pflanzenartenveränderungen, die Leguminosen verzeichnen Zuwachs, während die Gemeine Rispe abnimmt.
„Diese Beispiele vermitteln einen Eindruck der Möglichkeiten, die unser Verfahren eröffnet“, sagt Schindele. „In der Praxis besteht – von der Sanierung bis zur Qualitätssicherung – überall dort, wo Wasser fließt, ein schier unendliches Potential an sinnvollen und wirtschaftlichen Einsatzmöglichkeiten. Ich sehe einen großen Bedarf für unsere Produkte.“ Dafür spricht, dass gara inzwischen auch international nachgefragt wird. Kunden in der arabischen Welt, in Ägypten oder in Mexiko sind davon überzeugt. Auf einen jedoch ist der Allgäuer besonders stolz: „Der amerikanische Rock-Musiker Lenny Kravitz schwört auf gara.“