B4B Schwaben

Holen Sie sich B4BSCHWABEN.de auf Ihr Smartphone.
Klicken Sie auf das Symbol zum „Teilen” in der Toolbar von Safari. Finden Sie die Option „Zum Home-Bildschirm”. Mit einem Klick auf „Hinzufügen” ist die Installation abgeschlossen! Schon ist die Website als App auf Ihrem iOS-Gerät installiert.

 / 
B4B Nachrichten  / 
Silo statt Palettenware Weiss Kunststoffverarbeitung
Weiss Kunststoffverarbeitung GmbH & Co. KG

Silo statt Palettenware Weiss Kunststoffverarbeitung

WEISS Kunststoffverarbeitung investiert am Standort Illertissen in neue Siloanlage. Foto: WEISS
WEISS Kunststoffverarbeitung investiert am Standort Illertissen in neue Siloanlage. Foto: WEISS

Die Weiss Kunststoffverarbeitung GmbH & Co. KG investiert am Standort Illertissen. Zurzeit werden dort zwei Silos mit einer Höhe von 20 Metern aufgebaut. Diese sollen dem Unternehmen viele Vorteile bringen so Dipl. Kfm. Jürgen Weiß.

Bei der Weiss Kunststoffverarbeitung GmbH & Co. KG in Illertissen werden derzeit zwei Silos aufgebaut. Mit einer Höhe von 20 Metern überragen die beiden Silos, die sowohl die Fertigung als auch das Hochregallager des Unternehmens. In den Silos wird künftig das Kunststoff-Granulat gelagert, das Weiss zur Fertigung von hochpräzisen und hoch beanspruchbaren Kunststoffteilen aus Polyamid verwendet. Die Bauteile kommen als technische Spritzgießteile im Motormanagement, im Kofferraum und als Schaltgestänge sowie in der Pneumatik als Bremskreisverteiler in Autos zum Einsatz.

Rohmaterial für hochwertige Kunststoffkomponenten

Auch wenn die gefertigten Teile in der Regel nicht mehr als 1500 Gramm wiegen, benötigt Weiss insgesamt jede Woche rund 55 Tonnen Rohmaterial, welches auf 65 Spritzgießmaschinen verarbeitet wird. Bisher wurde das Kunststoff-Granulat in so genannten Octabin-Behältern angeliefert. Das sind Papp-Behälter, die auf Paletten stehen und 1000 bis 1200 kg Material fassen. Jetzt kommt ein Silolastzug, der das Granulat direkt pneumatisch in die Silos fördert. Dipl.-Kfm. Jürgen Weiß, geschäftsführender Gesellschafter von Weiss Kunststoffverarbeitung: „Die beiden Silos haben je zwei Kammern, so dass wir vier Kunststoffsorten lagern können. Ihr Fassungs-vermögen liegt bei 120 m3 – das entspricht 22 bis 24 Tonnen pro Kammer und fast 100 Tonnen Material insgesamt.“

Verbesserter Materialfluss, umweltschonender Transport

Die Lagerung des Kunststoffs in Silos bietet deutliche Vorteile für das Unternehmen: „Das Material-Handling vereinfacht sich, und wir müssen im Rohmateriallager geringere Mengen vorhalten.“ Auch die Anwohner profitieren vom geringeren LKW-Verkehr. Darüber hinaus ist die neue Art der Lagerung wesentlich umweltfreundlicher, weil keine Verpackung anfällt, die aufwändig entsorgt oder dem Recycling zugeführt werden muss.

Nachschub wird automatisch geordert

Auf die Frage woher der Einkauf weiß wie viel Material noch im Silo ist gibt es eine klare Antwort. „In den Silos sind Sensoren eingebaut, die den Füllstand messen. Bei einem bestimmten Mindestwert setzen die Sensoren per Internet eine Meldung an unseren Lieferanten ab, der innerhalb von fünf Werktagen einen Silo-Tanklastzug mit Nachschub schickt“ so Weiß.

Kontinuierliche Verbesserung

Den Anstoß zum Bau der Silos gab der kontinuierliche Verbesserungsprozess bei Weiss. „Wir suchen stetig nach Möglichkeiten, unsere Prozesse zu optimieren. Dabei kam die Materialversorgung in den Blick. Unser ursprüngliches Ziel war es, Engstellen im Rohmateriallager zu beseitigen. Schnell stellte sich heraus, dass sich eine „große Lösung“ durchaus rechnet und noch weitere Vorteile mit sich bringt. Daraufhin haben wir uns für diese Investition entschieden.“ Weitere Informationen zum Unternehmen gibt es unter www.weiss-kunststoff.de.

Artikel zum gleichen Thema