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Insolvenzverwalter muss manroland schließen
Schneider Geiwitz & Partner/manroland

Insolvenzverwalter muss manroland schließen

Insolvenzverwalter Werner Schneider hat den Kampf um das manroland Werk in Plauen verloren, Foto: fotolia.de
Insolvenzverwalter Werner Schneider hat den Kampf um das manroland Werk in Plauen verloren, Foto: fotolia.de

Während Insolvenzverwalter Werner Schneider aus Neu-Ulm das manroland Werk in Augsburg durch den Verkauf an die Possehl Gruppe retten konnte, musste er den Kampf um das Plauener Werk nun leider aufgeben. Eine Schließung des Werkes kann nicht verhindert werden. Die Verhandlungen mit einem Investor sind gescheitert.

Über ein Jahr führte Insolvenzverwalter Werner Schneider das manroland Werk in Plauen nun in einem schwierigen Marktumfeld fort. Er wollte einen Investor für manroland in Plauen zu finden, wie er es bereits für das Augsburger Werk geschafft hat. Doch Werner Schneider hat den Kampf verloren und musste nun bedauerlicher Weise bekannt geben, dass das manroland Werk in Plauen geschlossen werden muss. Zurückzuführen ist dieser Insolvenzausgang auf eine nachhaltige Verlustsituation aufgrund zu geringer Auslastung und dem endgültigen Scheitern der Verkaufsverhandlungen mit dem letztverbliebenen Investor. Im Rahmen einer Betriebsversammlung informierte die Insolvenzverwaltung gestern die Mitarbeiter über die aktuelle Situation und die Planungen für nächste Woche.

Wochenlange Verhandlungen sind gescheitert

Für Schneider ist der Grund für die gescheiterten Verhandlungen die schwache Auslastung von manroland Plauen. Die schlechter werdende Konjunkturlage, insbesondere in der Druckindustrie, habe die Situation weiter verschärft. Das Team um den Insolvenzverwalter war während den Verhandlungen mit dem Investor bereit, weitreichende Zugeständnisse zu machen und auch die verbleibenden manroland Beschäftigten waren zu Einschnitten bereit. All das hat die Verhandlungen dennoch nicht zu einem positiven Ergebnis für manroland in Plauen gebracht. „Der Entschluss für die Schließung ist allen Beteiligten nicht leicht gefallen. Die intensiven Bemühungen um den Standort Plauen scheiterten letztendlich an den konjunkturellen Problemen, die auch ursächlich für den Insolvenzantrag des manroland-Konzerns waren“, so Wirtschaftsprüfer Werner Schneider.

Werksgelände in Plauen kann Gewerbepark werden

Werner Schneider ist bemüht, die vorhandenen Aufträge abzuwickeln und zudem das Betriebsgeländes von manroland zu einem Gewerbepark zu entwickeln. Nach Einschätzung von Insolvenzverwalter Schneider gibt es hier berechtigte Aussichten auf Erfolg. Für die von der Schließung betroffenen Mitarbeiter wird seitens der Insolvenzverwaltung eine Beschäftigungsgesellschaft mit einer Laufzeit von voraussichtlich 6 Monaten eingerichtet.