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Die Katastrophe von Fukushima sorgt für wachsendes Interesse an regenerativen Energien, insbesondere an der Windenergie. Auch das von der Bundesregierung verfügte Moratorium für die Laufzeit-Verlängerung für deutsche Kernkraftwerke trägt dazu bei. Die zunehmende Akzeptanz der „Green Energy“ wird zu erheblichen weiteren Investitionen in Windparks und in den Netzausbau führen. Das zeichnet sich bereits jetzt ab.
Probleme in der Branche
Gleichzeitig gibt es erhebliche strukturelle Probleme in der Branche. Längst sind an die Stelle gründerzeitlicher Euphorie mit gewaltigen Wachstumszahlen „normale“ Unternehmens-Abläufe getreten. Der Kostendruck wächst, der Mangel an verfügbaren Ingenieuren schlägt voll durch. Liefertermine werden oft nicht eingehalten. So ist – dem Bild in den Medien zum Trotz – die Lage bei den Windkraft-Herstellern nicht überwältigend.
Es besteht aber Grund zur Hoffnung
Kein Grund zu resignieren, aber höchste Zeit zu handeln, meint Andreas Hoberg, Leiter der Hamburger InGenics Niederlassung. Auf jeden Fall ein Grund, die Kosten systematisch zu senken. Nicht zuletzt mit Blick auf die Wettbewerbs-Fähigkeit mit Anbietern anderer erneuerbarer Energien. Deshalb muss jetzt, mit dem Ziel, die Herstellkosten deutlich zu senken, an den Prozessabläufen in den Unternehmen geschliffen werden.
Internationaler Wettbewerb ist hart
„Bedingt durch die starken politischen Rahmen-Bedingungen wird sich die Windbranche in Deutschland allen Widrigkeiten zum Trotz aber weiter positiv entwickeln“, ist Andreas Hoberg überzeugt. Er will indes nicht beruhigen, sondern aufrütteln. „Um sich im internationalen Wettbewerb als Anlagen-Hersteller oder Lieferant zu behaupten, müssen die Kosten für die Stromherstellung deutlich sinken. Das setzt aber voraus, dass sich die Herstellkosten reduzieren lassen“, so Hoberg.
Effizientere Prozesse
Klingt gut, aber lassen sich Kosten so einfach nachhaltig senken? „Ja“, sagt Andreas Hoberg. Am besten gelinge das durch die Optimierung der Prozess-Effizienz. Das heißt Verschwendung eliminieren, Prozessabläufe restrukturieren. Auch müssten Mitarbeiter, die den Prozess dann neu leben müssen, qualifiziert und trainiert werden. So die Meinung des Experten.
Kann Deutschland wettbewerbsfähig bleiben?
Deutsche Technologie ist in der Branche zwar noch führend, doch vor allem im Zulieferbereich werden künftig vor allem die Preise über die Auftrags-Vergabe entscheiden. Deshalb führt kein Weg daran vorbei, sich jetzt dem Thema zu stellen. Nur so kann Windanlagen-Technik aus Deutschland wettbewerbsfähig bleiben.