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Jeder fünfte Handwerksbetrieb zwischen Ostalb und Bodensee ist weiblich geführt. Der Frauenanteil unter den Auszubildenden liegt bei knapp 20 Prozent. Warum im das regionalen Handwerk ein Umdenken nötig ist und welche Rolle der digitale Wandel dabei spielt.
Handwerksberufe bieten auch für Frauen gute Möglichkeiten zur Entwicklung der eigenen Karriere – ob als Chefin, Meisterin, Mitarbeiterin, Gesellin oder Auszubildende.
„Wenn man bedenkt, dass es noch bis Anfang der 1990er Jahre verboten war, dass Frauen Bau-Handwerksberufe erlernen, ist das jetzt eine schöne Entwicklung“, sagt Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm. Immer mehr Frauen zwischen Ostalb und Bodensee setzen sich in ehemals als reine Männerberufe verstandenen Gewerken durch: Etwa als Malerin und Lackiererin (34 im Kammergebiet), Fleischerin (19), Elektrotechnikerin (18) oder Parkettlegerin (15).
Allerdings sind sie immer noch deutlich häufiger in den kreativen und dienstleistungsnahen Gewerken beschäftigt. So machen sich etwa die Hälfte aller weiblichen Inhaberinnen im Friseur-, im Maßschneider- oder im Kosmetikerhandwerk selbstständig.
Dabei eröffnen sich für Handwerkerinnen gerade jenseits der traditionellen Muster gute Perspektiven. Hier ist ein Umdenken erforderlich – auch bei Eltern, Lehrern und in der Gesellschaft insgesamt. Mit dem digitalen Wandel werden auch die körperlichen Belastungen handwerklicher Berufe geringer. Gleichzeitig wächst der Bedarf an kreativem, kommunikativem und gestaltendem Potential.
Die Handwerkskammer Ulm will zusammen mit den Handwerksbetrieben noch mehr junge Frauen für eine handwerkliche Ausbildung begeistern. Denn die Berufsaussichten im Handwerk sind für Mädchen und Frauen so gut wie nie. Und auch im Handwerk gibt es so genannte Mint-Berufe. Beispielsweise in den Gewerken Elektroniker, Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik oder Metallbauer sind die Handwerkerinnen und Handwerker nah dran an den Zukunftsthemen unseres Landes. Sie gestalten mit. Das gilt auch für Mädchen und Frauen, deren Fähigkeiten in diesen Berufsfeldern liegen. Zu den Mint-Berufen gehören die Arbeitsbereiche rund um Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.