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Handwerkskammer Ulm
Handwerkskammer Ulm

Handwerkskammer Ulm

Die Handwerkskammer Ulm informiert Unternehmer darüber, welche Anforderungen Banken heute an ihre Firmenkunden stellen. Die Kammer hilft Betrieben so, einfacher an Kredite zu kommen.

Die Handwerkskammer Ulm startet gemeinsam mit den anderen Handwerkskammern in Baden-Württemberg die „Finanzierungs-Offensive 2011“. Die Handwerkskammer will potenzielle Konfliktfelder frühzeitig kommunizieren und neue Finanzierungs-Strategien für Betriebe aufzeigen. Dabei setzt die Kammer auf eine Veranstaltungs-Reihe, die Broschüre „Der professionelle Weg zum Kredit“ aber auch auf den intensiven Einsatz von Betriebs-Beratern.

Handwerk hat Krise überstanden

Die Krise ist überstanden und der Aufschwung ist auch im Handwerk angekommen. „Wir rechnen für dieses Jahr mit einem erneuten Umsatzzuwachs von rund zwei Prozent“, erklärt Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm. Da allerdings das Eigenkapital im Handwerk oft knapp sei, steige jetzt der Finanzierungs-Bedarf vor allem für während der Krise verschobene Investitionen. „Nun kommt es für die Betriebe auf den richtigen Finanzierungs-Mix an, damit Wachstum und Beschäftigung nicht ausgebremst werden“, so Mehlich.

Erschwerter Zugang zum Finanzmarkt

Der Zugang zum Kapitalmarkt stelle für mittelständische Betriebe aber häufig ein Problem dar, meint Mehlich. Die im Schlepptau der Krise befürchteten Kreditklemme sei für Handwerks-Betriebe zwar nicht eingetreten, allerdings hätten sie deutlich veränderte Konditionen in Kauf nehmen müssen. Insgesamt werde es auch im Jahr 2011 nicht einfacher, an einen Kredit zu kommen, befürchtet Mehlich. Dabei machten den Unternehmen vor allen Dingen gestiegene Anforderungen an die Sicherheiten zu schaffen. Handwerks-Betriebe seien aber oft nur unzureichend mit Eigenkapital ausgestattet.

Veränderte Konditionen für Kredite

Laut einer aktuellen Untersuchung von Creditreform verfügten nur 13 Prozent der Handwerks-Unternehmen in Baden-Württemberg im Vergleich zur Bilanzsumme über mehr als 30 Prozent Eigenkapital. Jeder dritte Betrieb dagegen gelte mit weniger als zehn Prozent Eigenkapital als schwach kapitalisiert. Hinzu kämen die im Zuge von Basel III höheren Eigenkapital-Anforderungen an die Banken sowie die Banken-Abgabe zur Krisen-Vorbeugung und zur Finanzierung eines Risikofonds für das gesamte Bankenwesen. „Wir müssen von einer Verteuerung der Kredite ausgehen“, so Mehlich. Außerdem machten gestiegene Dokumentations-Pflichten den Betrieben zu schaffen.

Handwerkskammer setzt auf umfassende Informationen

Umso wichtiger sei es, die Handwerker gut auf das Gespräch mit ihrer Bank vorzubereiten, sagte Mehlich. Dazu wurde unter dem Motto „Krise gemeistert Aufschwung fördern und sichern“ eine Veranstaltungs-Reihe konzipiert. Zudem, wird in Zusammenarbeit mit dem GENO- und dem Sparkassen-Verband die Broschüre „Der professionelle Weg zum Kredit“ mit CD-ROM als Arbeitsmaterial veröffentlicht. Damit kann der Handwerks-Unternehmer gezielt sein eigenes Vorhaben bearbeiten, das Bankgespräch besser vorbereiten. So kann er letztendlich die Kredit-Vergabe beschleunigen. Mehlich begrüßte in diesem Zusammenhang, dass die neuen Regierungs-Parteien beide in ihren Programmen die verstärkte Förderung von Unternehmen im Bereich Finanzierung vorsehen.Die Volumina sollen auch handwerksgerecht ausgestaltet werden. Darauf werde das Handwerk drängen.

Über die Veranstaltungs-Reihe

Im Rahmen der neu gestarteten Veranstaltungs-Reihe informiert die Handwerkskammer Ulm, welche Anforderungen Banken heute an ihre Firmenkunden stellen. Ihre erste Veranstaltung unter dem Titel „Liquidität ist Trumpf“ hat die Handwerkskammer bereits in Friedrichshafen durchgeführt. Folgen werden die Themen „Die Bonitätsanalyse der Deutschen Bundesbank“ am 13.9.2011 in der Handwerkskammer Ulm und „Liquidität ist Trumpf“ am 6.10.2011 in Heidenheim in Zusammenarbeit mit der Kreissparkasse Heidenheim.

www.hk-ulm.de

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