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Die Postbanken streiken auch im Raum Ulm
Streik

Die Postbanken streiken auch im Raum Ulm

Streik bei den Postbanken. Foto: B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN/ Laura Cedrone

Ab heute finden wieder ganztägige Warnstreiks bei den Filialen der Postbanken statt. Die Regionen Ulm und Oberschwaben, sowie einzelne Filialen in Bayern sind betroffen.

Die Vereinte Dienstleistungsgesellschaft ver.di ruft im Rahmen der laufenden Tarifverhandlungen zum ganztägigen Warnstreik auf. Betroffen sind die Standorte der Postbank Filialbetrieb AG in den Regionen Ulm und Oberschwaben. Auch einzelne Filialen in Bayern sind betroffen. „Nach dem vollkommen unzureichenden Angebot der Arbeitgeber erhöhen wir in dieser Woche noch einmal den Druck“, so Katja Bronner, zuständige Gewerkschaftssekretärin für die Postbank in Baden-Württemberg. Bereits in der vergangenen Woche waren Filialen in der Region Stuttgart bestreikt.

Mittwoch, Freitag und Samstag finden Streiks statt

Die teilnehmenden Filialen sind dazu aufgerufen, sich heute ab 11 Uhr in Ulm im Gewerkschaftshaus zu versammeln. Dort findet auch die Urabstimmung für die bestreikten Filialen statt. Am kommenden Freitag soll dann die Postbank Niederlassung Stuttgart mit allen Geschäftsbereichen streiken. Dazu gehört auch die Postbank direkt GmbH. Am Samstag werden die Beschäftigten in den Filialen in den Regionen Karlsruhe, Heilbronn, Freiburg und Mannheim aufgerufen. In Mannheim bleiben am Freitag und Samstag die Filialen wegen Arbeitsniederlegungen ebenso geschlossen.

Der Grund: Ein „inakzeptables Angebot“

Grund für die Streiks ist ein „inakzeptables Angebot“, das die Arbeiter der DB Privat- und Firmenkundenbank AG in der dritten Verhandlungsrunde angebracht haben. Danach sollen die Gehälter der Beschäftigten ab 1. April 2020 um 1,7 Prozent erhöht werden, ab 1. Juli 2021 um 1,0 Prozent und ab 1. Februar 2022 um weitere 1,0 Prozent. Bei neun sogenannten Nullmonaten würde dieses Angebot über eine Laufzeit von 36 Monaten eine durchschnittliche jährliche Erhöhung der Gehälter von einem Prozent bedeuten.

„Wer in der dritten Verhandlungsrunde eine Gehaltserhöhung unterbreitet, die unterhalb der zu erwartenden Teuerungsrate liegt und damit die Gehälter entwertet, statt sie angemessen zu erhöhen, der fordert eine sehr deutliche Reaktion der Beschäftigten geradezu heraus. Der Habitus der Arbeitgeber zeugt von mangelndem Verantwortungsbewusstsein“, erklärte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Christoph Meister.

Das fordert ver.di

ver.di fordert unter anderem die Erhöhung der Gehälter um sieben Prozent, das wären mindestens 200 Euro, bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Die Beschäftigten sollen dabei zwischen mehr Geld und mehr Freizeit wählen können. Des Weiteren fordert ver.di eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 100 Euro. Für ver.di-Mitglieder werden außerdem sechs Gesundheits- und Entlastungstage gefordert.

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