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Die Zeppelin Luftschifftechnik GmbH & Co. KG verkauft drei Zeppelin NT an die Goodyear Tire & Rubber Company. Ein Luftschiff kostet rund 14,5 Millionen Euro. Anfang 2014 soll der erste Zeppelin NT bei Goodyear in den Dienst gestellt werden. Neben dem Luftschiffverkauf verständigten sich die Partner auch auf eine enge Kooperation.
„Meilenstein der Unternehmens-Geschichte“
Thomas Brandt, Geschäftsführer der Zeppelin Luftschifftechnik stellte Einzelheiten zum größten Geschäfts-Abschluss in der Geschichte des Friedrichshafener Unternehmens Zeppelin vor. „Der Goodyear Auftrag ist ein Meilenstein in der Unternehmens-Geschichte von Zeppelin Luftschifftechnik. Mit dem Auftrag über drei neue Luftschiffe verdoppeln wir die weltweite Präsenz des Zeppelin NT.“
Langjähriges Projekt
Die Auslieferung der drei Zeppelin NT erstreckt sich über einen Zeitraum von insgesamt sechs Jahren. Im Januar 2014 soll der erste Zeppelin bei Goodyear in den Dienst gestellt werden. Mit dem ersten Auftragsbau über mehrere Luftschiffe kann die Zeppelin Luftschifftechnik Synergie-Effekte in der Produktion ausschöpfen. Zudem können durch Mengen-Vorteile beim Material-Einkauf die Herstellkosten optimiert werden. Auch die Rückendeckung durch die deutsche Bundesregierung ist für diesen Vertragsabschluss gesichert. Das Friedrichshafener Unternehmen Zeppelin erwirkte für das langfristige Geschäft eine Hermesbürgschaft aus Berlin.
Enge Kooperation von der Entwicklung bis zum Bau
Nicht nur in der Entwicklung sondern auch für den Bau der Luftschiffe ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Goodyear und Zeppelin vereinbart. Unter Leitung der Zeppelin Luftschifftechnik werden die Luftschiffe gemeinsam mit der Goodyear Mannschaft montiert. Sie werden dann an Goodyear’s Luftschiff-Standort am Wingfoot Lake in der Nähe von Akron auch zum Erstflug abheben. Der gesamte Einkauf und die Produktionsplanung werden von Friedrichshafen aus gesteuert. In der Zeppelin Werft werden Teile und Komponenten vormontiert, die dann über den Seeweg zur Goodyear Basis in Akron, Ohio transportiert werden. Dieser gemeinschaftliche Zeppelinbau erinnert an die erfolgreiche Zusammenarbeit der amerikanischen und deutschen Luftschiffer in der Goodyear-Zeppelin-Corporation (1923 -1940). Heute verbindet beide Seiten jedoch keine gemeinsame Unternehmens-Gründung, sondern eine enge Kooperation im Rahmen des Luftschiffkaufs.
Großer Erfolg für Zeppelin NT
Thomas Brandt sieht die Goodyear-Wahl als Ehre. „Goodyear hat seit 1925 kontinuierlich Luftschiffe gebaut und betrieben und ist mit den Blimps zum Primus der Luftschiffbranche geworden. Die Entscheidung für unser Luftschiff führt den Zeppelin NT zur Produktführerschaft in dieser Branche“, so Brandt. Goodyear plant keinen Einstieg in den kommerziellen Passagier-Betrieb. Goodyear nutzt die Luftschiffe zur Eigenwerbung und zur Unterstützung landesweiter Wohltätigkeits-Zwecke. Passagier-Flüge sind geladenen Gästen vorbehalten.
Freude in Friedrichshafen
Andreas Brand, Oberbürgermeister der Stadt Friedrichshafen und Vorsitzender des Stiftungsrats der Zeppelin Stiftung freut sich über die Wiederbelebung der Zusammenarbeit der beiden Branchenführer. „Vor fast 90 Jahren haben Goodyear und Zeppelin bereits Ihre Kompetenzen gebündelt und die innovativsten Luftschiffe ihrer Zeit gebaut. Die aktuelle Kooperation wird wieder neue Maßstäbe setzen“. Nach Übergabe der drei Luftschiffe an Goodyear verdoppelt sich die weltweite Präsenz der Zeppelin Luftschiffe. Thomas Brandt sieht darin weiteres Potenzial für Folgegeschäfte und gleichzeitig eine Stärkung des Zeppelin Standorts Friedrichshafen.