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Anlass war der Besuch der Initiative „BIOTechnikum: Erlebnis Forschung – Gesundheit, Ernährung, Umwelt“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Dazu eingeladen hat das bodenseeweite Branchennetzwerk BioLAGO. Mehr als 2000 Bürger tauchten in Überlingen und Radolfzell im rollenden Labor in die Welt der Biotechnologie ein.
BioLAGO vereint mehr als 80 lebenswissenschaftliche Unternehmen
Die Lebenswissenschaften, zu denen Branchen wie Pharma, Medizintechnik und Diagnostik zählen, stellen einen bedeutenden Wirtschaftssektor in der Bodenseeregion dar. Mehr als 80 Unternehmen und Hochschulen mit über 6.000 Arbeitsplätzen vereint das BioLAGO-Netzwerk. Dank zukunftsweisender Technologien ist die Branche zwar krisensicher, dennoch spüren die regionalen Unternehmen den wachsenden Fachkräftemangel und seine Folgen. „Besonders im Bereich der IT und der Bioinformatik gibt es, trotz der angebotenen Ausbildungsplätze und Einstiegspositionen für Hochschulabsolventen, oft nicht genug interessierte Nachwuchskräfte“, erklärt Natascha Ostrowski, Personalleiterin von GATC Biotech (Gesellschaft für Analyse-Technik und Consulting).
Branche bietet gute berufliche Chancen für Schulabgänger
Dennoch bedeutet die starke Nachfrage nach qualifiziertem Personal gleichzeitig eine hervorragende Ausgangslage für junge Leute als Fachkräfte von morgen. „70 % aller medizinischen Diagnosen werden von Laboren unter Mitwirkung von Medizinisch- oder Biologisch-Technischen Assistenten (MTA, BTA) abgesichert. Von deren Arbeit hängen also sowohl Ärzte als auch Patienten ab“, schildert Dr. Diethard Müller, Geschäftsführer des MVZ (medizinisches Versorgungszentrum) Labor Dr. Gärtner & Kollegen in Ravensburg. „Um dem steigenden Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften nachzukommen, unterstützen wir aktiv die Ausbildung des Laborpersonals.“
BIOTechnikum stellt verschiedene Unternehmen der Region vor
Jasmin Jehle von der Aptar Radolfzell wies auf die vielversprechenden Karrierechancen im Unternehmen hin: „Wir bieten zehn Ausbildungsberufe an, darunter technische Ausrichtungen wie die dualen Studiengänge Wirtschafts- oder Maschinenbauingenieurwesen oder die Ausbildungsberufe Industrie- oder Verfahrensmechaniker/in.“ Berufsfelder in der Wissenschaft stellte im BIOTechnikum Dr. Daniel Piechowski vom Max-Planck-Institut für Ornithologie vor, das sich mit Fragestellungen der Vogelkunde befasst und dabei biologische Disziplinen zusammenführt.
Laborarbeit zum Ausprobieren
Neben den Ausstellungsrundgängen und Unternehmenspräsentationen konnten die Schüler aber auch selbst experimentieren. So gab es im BIOTechnikum die Möglichkeit kleine themenbezogene Praktika zu absolvieren. Folglich konnten sich Schüler des Biotechnologischen Gymnasiums der Justus von Liebig Schule in Überlingen als Erbgut-Experten versuchen und beispielsweise DNA aus der eigenen Mundschleimhaut isolieren. „In der Schule haben wir Biotechnologie als Schwerpunktfach, so dass wir bereits einige Vorkenntnisse mitbringen, die wir hier praktisch umsetzen können“, freute sich der 17-jährige Alex. Ebenso wie seine Mitschülerin Johanna möchte er nach dem Schulabschluss gerne studieren. „Mit den verschiedenen Möglichkeiten bei der späteren Berufswahl habe ich mich aber noch nicht intensiv auseinandergesetzt“, erklärte sie. „Die Vorstellungen der Firmen waren sehr interessant für uns. Wir können uns gut vorstellen später dort zu arbeiten“, waren sich die Schüler der 12. Klasse einig.