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Künstlerinnen und Künstler aus den Ländern und Kantonen rund um den Bodensee trafen sich vom 23. bis 25. September 2011 in Lindau im Rahmen der 11. IBK-Künstler-Begegnung zu einem dreitägigen Festival im Zeichen der Improvisations-Kunst.
Dabei wagten sich sowohl die Teilnehmenden als auch die Veranstalter auf künstlerisches Neuland. Mit IMPROfessionals fand im deutschsprachigen Raum erstmals eine Veranstaltung statt, die Kreative der verschiedensten Sparten zum künstlerischen Free Climbing zusammenführte.
Immer wieder neue Herausforderungen
33 Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Musik, Tanz, Schauspiel, Bildende Kunst, Performance und Spoken Word Poetry nahmen an Jam Session teil. 45 Improvisations-Begegnungen an sieben Spielstätten brachten die Akteure in immer neuen Kombinationen zusammen. Jede Begegnung stellte ihre Protagonisten dabei vor neue Herausforderungen, ebenso wie die Räume mit ihren unterschiedlichen atmosphärischen Bedingungen. Immer wieder ging es darum, dem anderen Raum zu lassen, um sich wieder selbst Raum zu nehmen.
„Eine sehr freie Erfahrung“
„Für die Künstlerinnen und Künstler war es ein großer Gewinn, miteinander auf der Bühne kreativ sein zu können, ohne den Zwang, ein künstlerisches Produkt hervorzubringen, das sich messen lassen muss“, ist Kurator Andreas Wolf überzeugt. „Eine sehr freie Erfahrung, die viele Emotionen freigesetzt hat, neue Entwicklung ermöglicht und jetzt erst einmal nachwirkt.“
Eine intensive Erfahrung zwischen Perfektion, Scheitern und Weitermachen
Die Begegnung mit Künstlern anderer Sparten und Genres stellte selbst für mit allen Wassern gewaschene Improvisateure eine neue, intensive Erfahrung dar. „Es ist sehr spannend zu sehen, wo man sich begegnen kann, wo man sich gegenseitig Impulse setzen und inspirieren kann und auch, was man falsch machen kann. Das ist ein ganz wichtiger Punkt bei Improvisation. Etwas falsch zu machen und dann wieder weiter zu gehen,“ bilanziert etwa Robert Lansing. „Mit dieser Künstler-Begegnung haben wir neue Wege beschritten“, resümiert Dr. Elisabeth Donoughue, Vertreterin des Bayerischen Staats-Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst.
IMPROfessionals an sieben Spielorten
Bespielt wurden neben Theater- und Kleinkunstbühnen auch eher ungewöhnliche Veranstaltungs-Orte, wie der Brunnenhof des prächtigen Bürgerhauses „Cavazzen“ oder in dem weihevollen Sakralbau der Stephanskirche, die den Künstlern als historisch oder kultisch-religiös mit Bedeutung aufgeladene Räume zahlreiche Anknüpfungs-Punkte boten. Die große Bühne des Stadttheaters gab in der Eröffnungs-Gala und am Sonntag Anlass zu raumgreifenden Begegnungen und ließ für Schauspiel und Mehrfach-Parallelaktionen Platz, während im 50-er Jahre-Interieur des zweiten Pausenfoyers eine fast wohnzimmerartige Intimität zwischen Publikum und Künstlern entstand. Das Zeughaus mit seiner Kleinkunst-Bühne brachte die Künstlerinnen und Künstler konzentriert auf engem Raum zusammen und ermöglichte somit besonders dichte Begegnungen. Als Eindruck dieses Wochenendes bleibt eine Fülle von Bildern, Klangerlebnissen, Szenen, ineinander übergehenden Geschichten, wechselnden Perspektiven und Blickrichtungen. Auch im Zuschauerraum entstand eine Atmosphäre großer emotionaler Anteilnahme und konzentrierter Gebanntheit.
Weitere Informationen und Steckbriefe aller teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler unter www.ibk-kuenstlerbegegnung.org