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Bürgerbeteiligung bei Energiezukunft, eza!
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Bürgerbeteiligung bei Energiezukunft, eza!

Der 5. Jahreskongress der Energieeffizienzgemeinden. Foto: eza!
Der 5. Jahreskongress der Energieeffizienzgemeinden. Foto: eza!

Beim 5. Internationalen Jahreskongress der Energieeffizienzgemeinden lautete der Themenschwerpunkt „Energiezukunft und Energiewende – wie die Bürger mit einbinden?“ Der Kongress wurde in Zusammenarbeit des Energie- & Umweltzentrums (eza!), dem Energieinstitut Vorarlberg und der Klimaschutz- und Energieagentur Baden Württemberg (KEA) in der Lindauer Inselhalle veranstaltet. 

Knapp 100 Teilnehmer tauschten ihre Erfahrungen und Informationen miteinander aus. Kommunale Vertreter aus dem Allgäu, Vorarlberg, Oberschwaben und der Schweiz informierten  über gelungene Beispiele der Bürgerbeteiligung beim Thema Energieeffizienz und Nutzung erneuerbarer Energien. Bei der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit von Allgäu, Vorarlberg, Oberschwaben und Schweiz ist der Kongress ein wesentlicher Bestandteil. Er wurde über IV Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein gefördert.

Stromversorgung der Zukunft

Zu Beginn des Kongresses setzte Ludwig Karg von der Beratungsagentur B.A.U.M Consult unter dem Titel „Stromversorgung morgen und übermorgen“ einen Schwerpunkt. Zurzeit leitet Karg ein Team von Wissenschaftlern und Kommunikationsexperten, welches das Bundesprogramm „EEnergy“ begleitet. In sechs Technologiepartnerschaften werden mit Geldmitteln von 140 Millionen Euro die Bausteine für ein intelligentes Stromversorgungssystem der Zukunft zur Einbindung der erneuerbaren Energien entwickelt. Mit den heutigen technischen Möglichkeiten stellt der weitere starke Ausbau der erneuerbaren Energien noch kein Problem dar. Erst in weiterer Zukunft werden wieder neue Schritte im Bezug auf Speichertechnologie erforderlich sein, so Karg.

Viele erfolgreiche Projekte

Der Austausch über Projekte zur Bürgerbeteiligung stand im Zentrum der Veranstaltung. Erfolgreiche Projekte wurden von verschiedenen Städten und Gemeinden vorgestellt. Pfronten lieferte mit der Energie-Projektwoche im örtlichen Kindergarten ein Beispiel, wie man bereits die jüngsten Bürger an das Thema Energiesparen heranführen kann. Mit der Aktion „Sanieren mit GRIPS“ setzte die Stadt Sonthofen eine Kampagne zur Altbausanierung in Gang. Bei diesem Projekt können Bürger kostenlos ihre Häuser einem Kurzcheck von Energieberatern unterziehen lassen und werden dann über sinnvolle Sanierungsmaßnahmen informiert. Aus Grabs in der Schweiz wurde eine Bürgersolarinitiative vorgestellt, Vertreter der Stadt Ravensburg berichteten von der Kooperation „Mittleres Schussental“ mit dem Ziel der CO2-Neutralität. Die Vorarlberger Gemeinde Langenegg präsentierte ihre Lokalwährung, die dafür sorgt, dass die Bürger mehr Geld vor Ort ausgeben. Im Zentrum des Interesses standen bei diesem Austausch aus dem Bodenseeraum insgesamt 13 Projekte.

Ein erfolgreicher Jahreskongress

eza!-Geschäftsführer Martin Sambale zog am Ende der Veranstaltung ein positives Fazit. Der Jahreskongress sei wieder eine sehr gute Plattform zum grenzüberschreitenden Austausch zwischen den Gemeinden gewesen. Es gehen sicher alle mit sehr vielen Anregungen und neuen Ideen nach Hause, so Sambale.

www.energieeffizienzgemeinden.de