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Fachlich in Ordnung, als Führungskraft aber wenig geeignet – so beschreiben in Deutschland 57 Prozent der Arbeitnehmer ihre Vorgesetzten. Zudem vertreten 43 Prozent die Ansicht, dass ihre Vorgesetzten den falschen Posten innehaben. Das sind die Ergebnisse einer von dem Assessmet-Spezialisten Metaberatung durchgeführten Befragung. Das Unternehmen befragte in Deutschland über 1.100 Arbeitnehmer.
Das „Peter-Prinzip“
36 Prozent der Befragten haben die Erfahrung gemacht, dass gute Mitarbeiter so lange befördert werden, bis sie eine Stelle innehaben, der sie nicht gewachsen sind. „Die Unternehmen projizieren die heutigen Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter, die aber kein Erfolgskriterium für die neue Stelle sind.“, so Dr. Rainer M. Neubauer, Geschäftsführer der Metaberatung GmbH. „Vor allem in den Vertriebsabteilungen zeigt sich immer wieder, dass Personen, die sich als hervorragende Verkäufer bewährt haben, als Führungskraft völlig ungeeignet sind.“ Das Phänomen, so lange aufzusteigen, bis man der Position nicht mehr gewachsen ist, nennt sich „Peter-Prinzip.
Beförderungen sollen Mitarbeiter im Unternehmen halten
Dennoch befördern Unternehmen erfolgreiche Angestellte immer schneller. Der Grund hierfür ist der Fach- beziehungsweise Führungskräftemangel. Die Beförderungen sollen die Angestellten dazu bewegen, das Unternehmen nicht zu verlassen. Laut Dr. Neubauer sei dies aber der falsche Weg. „Einem guten Vertriebsmitarbeiter, dem es an Führungsqualitäten fehlt, könnte stattdessen die Möglichkeit geboten werden, über variable Gehaltsbestandteile mehr zu verdienen als sein Chef. Das erfordert jedoch ein Umdenken in deutschen Betrieben. Die Unternehmen stehen vor der Herausforderung, hier neue Anreizmodelle zu finden, die eine Beförderung bis zur Unfähigkeit verhindern.“
Das „Peter-Prinzip“ gilt fast ausschließlich für Männer
Was die Praxis betrifft, so trifft das „Peter-Prinzip“ fast ausschließlich auf Männer zu. „Frauen in Deutschland haben oft gar nicht die Möglichkeit, diese Erfahrung zu machen. Bei ihnen schauen Unternehmen genauer hin, ob die nötigen Qualifikationen vorhanden sind. Sie müssen sich viel stärker als das andere Geschlecht beweisen, bevor sie befördert werden.“, so Dr. Neubauer.
Die Analyse der Persönlichkeit
Um Führungspositionen erfolgreich zu besetzen, ist der Einsatz professioneller personaldiagnostischer Maßnahmen unverzichtbar. Dank solcher Maßnahmen können Unternehmen herausfinden, welche Person für die jeweilige Stelle geeignet ist. Vor allem mittelständische Unternehmen verzichten aber noch mehrheitlich auf eine professionelle Analyse der Persönlichkeitsmerkmale.