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Steward: Gastronom entwickelt App für Reservierungen
Times Bar Cafe Restaurant

Steward: Gastronom entwickelt App für Reservierungen

(v.l.) Peter Fergg, Norbert Baumann, Christian Rothärmel und Conrad Graf. Foto: PTimes Cafe Bar Restaurant
(v.l.) Peter Fergg, Norbert Baumann, Christian Rothärmel und Conrad Graf. Foto: Times Cafe Bar Restaurant

Peter Fergg ist Besitzer des Cafe / Bar /Restaurant TIMES in Kempten. Um die immer wieder auftretenden Probleme bei den Tischreservierungen zu lösen, hat er kurzerhand mit zwei Informatikern eine App entwickelt. Steward ist flexibler als ein herkömmliches Tischreservierungsbuch und nimmt Gastronomen die üblichen Alltagsprobleme von Reservierungen ab.

Interview von Sandra Hinzmann, Online-Redaktion

B4B SCHWABEN: Herr Fergg, wie sind Sie zu Ihrem Job im TIMES Cafe Bar Restaurant gekommen?

Peter Fergg: Ich habe bereits 1991 angefangen, im TIMES zu arbeiten, um meinen Bruder Dieter zu unterstützen. Er hat das TIMES 1987 eröffnet. Ich hatte damals gerade mein Ausbildung als Industriemechaniker erfolgreich abgeschlossen, wusste aber, dass das nicht meine Bestimmung ist.

B4B SCHWABEN: Inzwischen sind Sie seit 8 Jahren erfolgreicher Geschäftsführer von TIMES. 2012 haben Sie jedoch begonnen, eine App für Tischreservierungen zu programmieren. Wie kam es dazu?

Peter Fergg: Im Jahr 2007 habe ich das TIMES von meinem Bruder übernommen, um den Betrieb nach 20 erfolgreichen Jahren weiterzuführen. Jahrelang habe ich mit Reservierungsbüchern gearbeitet, mich aber immer wieder über fehlende, aber notwendige Informationen für die Tischreservierungen geärgert. Da die fehlenden Infos zu den Gästen den reibungslosen Ablauf gestört und zu falschen Reservierungen geführt haben, habe ich mich nach einer Reservierungssoftware umgesehen. Meine Auslese war jedoch wenig erfolgreich, die Preise zu hoch, die Möglichkeiten zu wenige, die Bedienung zu umständlich. Keine Software hat gepasst, daher wollte ich meine eigene Vorstellungen umsetzen. Zu dieser Zeit entwickelten die Informatiker Norbert Baumann und Christian Rothärmel eine App für den Club meines Bruders. Nach einigen Gesprächen mit ihnen war die Idee von Steward geboren.

B4B SCHWABEN: Steward, das ist Ihre eigens entworfene App für Tischreservierungen. Was kann die App, was ein Tischreservierungsbuch nicht kann?

Peter Fergg: Steward wurde entwickelt, um einem Gastronomiebetrieb Unterstützung in der Planung und Abwicklung der Reservierungen zu bieten. Steward enthält Funktionen wie eine 2D-Darstellung der Tischpläne, eine chronologische und durchsuchbare Auflistung aller Reservierungen, einem Schritt-für-Schritt-Assistenten für die Aufnahme neuer Reservierungen – so können die eigenen Tischpläne auf sehr einfache Weise erstellt und bei Bedarf geändert werden.

B4B SCHWABEN: Rund eineinhalb Jahre hat es gedauert, bis Steward entwickelt war. Sie selbst haben die App in Ihrem eigenen Restaurant getestet. Wie war diese Zeit für Sie?

Peter Fergg: Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Gastronomie konnte ich die alltäglichen Fehler bei den Tischreservierungen direkt für die Entwicklung hernehmen. Da ich wusste, was sonst im Betrieb schief läuft, konnte ich alle Funktionen der App während des Betriebes testen und gleich beobachten, wo und bei was die Servicekräfte Probleme hatten. Diese konnten wir dann umgehend ausbessern und neu programmieren, sodass wir schlussendlich eine App entwickelt haben, die im Betrieb einwandfrei läuft.

B4B SCHWABEN: Seit Anfang 2014 ist Ihre App in sämtlichen App-Stores erhältlich. Wie kommt die App bislang an? Wie viele Downloads haben Sie bereits?

Peter Fergg: Bislang haben wir noch gar keine Werbung für Steward gemacht. Umso schöner für uns, dass wir schon jetzt jeden Tag mindestens einen Download haben. Das zeigt uns, dass die Nachfrage nach einer Inhouse-Reservierungssoftware vorhanden ist.

B4B SCHWABEN: Vor Kurzem gab es Updates bei Ihrer App. Was ist neu?

Peter Fergg: Gruppen können nun an einem Tisch platziert werden, bei mehreren gewählten Tischen können die verwendeten Sitzplätze manuell verteilt werden. Jetzt wird auch die Anzahl der Reservierungen für jeden Tag angezeigt, wie auch insgesamt. Außerdem gibt es Steward nun auch auf Englisch und mit vielen weiteren tollen Extras.

B4B SCHWABEN: Wie soll es jetzt weitergehen? Bleiben Sie der Gastronomie treu, wechseln Sie in das Online-Geschäft oder haben Sie ganz andere Pläne?

Peter Fergg: Ich werde auf jeden Fall der Gastronomie treu bleiben, denn das ist meine Bestimmung und macht mir auch nach vielen Jahren immer noch Spaß. Ab 2015 werden wir für unsere App aber endlich Werbung auf Messen und in den Medien machen. Wir stehen auch schon in Kontakt mit großen Firmen, die in der Gastro bekannt sind, eventuell ergibt sich daraus die ein oder andere Partnerschaft.

B4B SCHWABEN: Wenn Sie sich etwas für Sich und Ihr Restaurant wünschen könnten, was wäre das?

Peter Fergg: Ich hoffe, dass dem einen oder anderen Gastronomen unsere App Erleichterung im Gastroalltag verschafft, davon bin ich allerdings überzeugt.

B4B SCHWABEN: Wo sehen Sie sich, Ihre App und Ihr Restaurant in 5 Jahren?

Peter Fergg: Ich sehe mich in 5 Jahren immer noch im TIMES, unsere App wird hoffentlich ganz vorne im Thema Inhouse-Reservierungen im Markt stehen. Ich hoffe aber auch, noch all die Ideen, die wir für die App haben, umsetzen zu können.

Vielen Dank für das nette Gespräch!

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