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von Martina Lakotta, Online-Redaktion
Es ist immer von Vorteil, wenn alte Gebäude eine neue Nutzung finden und nicht dem stetigen Verfall ausgesetzt werden. Das hat auch die Sozialbau Kempten GmbH erkannt und die Sanierung der „Alten Spinnerei“ an der Keselstraße in Kempten angestoßen. In dem aus dem Jahr 1850 stammenden Industriedenkmal soll künftig unterrichtet werden: In Abstimmung mit der Denkmalpflege wird die „Alte Spinnerei“ für die neue Nutzung durch die Kemptener beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) umgebaut.
Sozialbau Kempten saniert „Alte Spinnerei“ für bfz-Kempten
Billig war das nicht: Rund 5 Millionen Euro hat die Sozialbau GmbH bislang in die „Alte Spinnerei“ investiert. Jetzt sind die Arbeiten an dem Gebäude, das sich in direkter Nachbarschaft zu dem preisgekrönten AÜW-Kraftwerk befindet, im ersten Bauabschnitt abgeschlossen. Das bfz-Kempten ist in dem ehemaligen Industriegebäude erstmals an einem gemeinsamen Standort in Kempten zusammengeführt: Auf vier Etagen mit rund 1.700 Quadratmetern Fläche sollen Ausbildungs-, Schulungs- und Werkstatträume ausreichend Platz finden. Auch 55 Stellplätze stehen für die Mitarbeiter und Besucher zur Verfügung.
Sozialbau Kempten nimmt aufwendige Sanierungsarbeiten auf sich
Da es sich bei der ehemaligen Spinnerei um ein sehr altes Gebäude handelt, sind die Sanierungsarbeiten besonders aufwendig. So mussten zum Beispiel die Decken hydraulisch in ihre Ursprungshöhe zurück gedrückt werden. Denn die sehr schweren Webstühle, die in alten Spinnereizeiten vor Ort waren, haben die Decken um mehr als 30 Zentimeter verformt. Auch die Erhaltung der historischen Stahltreppe mit ihren auffälligen Stützen konnte realisiert werden.
Hochmoderne Ausstattung für bfz-Kempten in „Alter Spinnerei“
Hochmodern hingegen ist die Ausstattung der bfz-Schulungsräume. Dort wird bereits mit topaktueller Kommunikationstechnik unterrichtet. So wurden eigens für die Unterrichtsräume Glasfaserverbindungen gelegt.
