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Liebherr-Verzahntechnik will Marktpräsenz in Asien ausbauen
Liebherr-Verzahntechnik GmbH

Liebherr-Verzahntechnik will Marktpräsenz in Asien ausbauen

Binnen fünf Sekunden erkennt die Maschine, welches Bauteil sie als Nächstes entnehmen kann. Foto: Liebherr-Verzahntechnik GmbH
Binnen fünf Sekunden erkennt die Maschine, welches Bauteil sie als Nächstes entnehmen kann. Foto: Liebherr-Verzahntechnik GmbH

Die Automations-Technik wächst in Deutschland wie in Asien. Die Liebherr-Verzahntechnik GmbH mit Sitz in Kempten will deshalb den Allgäuer Standort ausbauen und gleichzeitig neue Märkte erschließen.

von Rebecca Weingarten, Online-Redaktion

„Wir sehen für Liebherr in den kommenden fünf Jahren ein sehr gutes Entwicklungspotenzial, was die Automationstechnik betrifft“, so Martin Winterstein, Leiter Globales Business Development & Marktvertrieb Automationssysteme. „Dazu stärken wir unseren Standort in Kempten und wollen zudem Marktanteile in Asien hinzugewinnen.“

Erste Kooperationen bestehen bereits

Das Unternehmen betreibt bereits ein Werk im indischen Bangalore. Erst im Juli dieses Jahres ging die Liebherr-Verzahntechnik GmbH zudem ein Joint Venture mit einem koreanischen Unternehmen ein. Auch eine Zusammenarbeit mit einem chinesischen Automationshersteller wurde eingeleitet.

Automations-Technik birgt großes Potential

Roboter erobern immer mehr die industrielle Fertigung. Dies wird auch auf der Internationalen Ausstellung für Metallbearbeitung AMB vom 13. bis 17. September 2016 deutlich. Auch für die Liebherr-Verzahntechnik GmbH ist AMB von großer Bedeutung. Das Allgäuer Unternehmen zeigt hier unter anderem ein neues Visionssystem. Mit seiner Hilfe kann ein Roboter aus einer unsortierten Kiste das benötigte Bauteil finden und herausnehmen. „Bin Picking“ nennt sich dieser Markt mit großem Potential. Die Liebherr-Verzahntechnik GmbH produziert und entwickelt am Standort Kempten ihre Automationssysteme weiter. Dabei strebt das Allgäuer Unternehmen auch Marktanteile in Asien an.

„Bin-Picking“: Roboter erkennt richtiges Bauteil in fünf Sekunden

Roboter in der Produktion unterstützen und begleiten Produktionsarbeiter bei fast allen Tätigkeiten. Ohne sie wären manche Arbeiten allein schon aufgrund von Arbeitsschutzrichtlinien für einen Menschen unmöglich. Um die Maschinen noch besser einsetzen zu können, benötigen sie aber weitere Fähigkeiten. Beim „Bin-Picking“ geht es um das eigenständige Erkennen und kollisionsfreie Entnehmen der Bauteile aus einem Behälter. „Mit einem intelligenten Visionssystem können Roboter nicht nur sehen und Objekte erkennen“, sagt Martin Winterstein, „sie haben auch die Fähigkeit, gezielt zu sortieren und zu befördern.“

Neue Lösungen durch den Austausch von Wirtschaft und Wissenschaft

„Die vergangenen Jahre, seit wir unter anderem zusammen mit dem Fraunhofer Institut an solchen Lösungen arbeiten, haben hier einen großen Fortschritt der Technik gezeigt“, so Martin Winterstein. „Die eingesetzten Technologien machen die Roboter leistungsfähiger, schneller und dank neuer Software ohne Programmierkenntnisse bedienbar.“ Um die Lösungen hier immer weiter zu entwickeln, investieren zahlreiche schwäbische Unternehmen viel Geld in die Forschung. So hat der Augsburger Roboter-Hersteller KUKA beispielsweise erst vor Kurzem ein neues Technologiezentrum eröffnet. Auch im Technologiezentrum Augsburg setzen renommierte Unternehmen auf neue Innovationen durch den Austausch von Wirtschaft und Wissenschaft.

Über die Liebherr-Verzahntechnik GmbH

1969 gegründet, beschäftigt die Liebherr-Verzahntechnik GmbH inzwischen weltweit 1.300 Mitarbeiter. Am Hauptsitz in Kempten entwickeln und produzieren 1.100 Verzahn- und Automations-Techniker. 2015 erzielte das Allgäuer Unternehmen einen Umsatz von 240 Millionen Euro.

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