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Über den Besuch der Kreishandwerkerschaft Kempten in der Bayerischen Staatskanzlei bei Staatsminister Thomas Kreuzer berichtete Obermeister Gabriel Lerchenmüller ausführlich. Diese Gelegenheit habe man gerne wahrgenommen, um den Staatsminister aus dem Allgäu ausführlich über die Sorgen und Probleme des Handwerks zu informieren. Lerchenmüller nannte das Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG als Beispiel. Im neuen Jahr kämen dadurch erhebliche Mehrbelastungen auf das Handwerk zu, während Großverdiener, wie Aldi, davon befreit wären. Weitere negative Aspekte für das Handwerk seien die Änderung der EU Fahrpersonalverordnung im Bezug auf den Einbau von digitalen Tachographen und die Änderung der Zahlungsfristen. Auch der mögliche Wegfall der Studiengebühren sei dem Handwerk gegenüber ungerecht. Dann müssten im Zuge der Gleichberechtigung auch die Kosten für Meisterschulen erlassen werden, forderte Lerchenmüller.
Das Bauhandwerk muss gestärkt werden
Im Bericht des Obermeisters nahm die Vergabe von Bauleistungen durch die Kommunen einen großen Raum ein. Um die Möglichkeiten der Beschränkten Ausschreibung nach VOB/A oder der freihändigen Vergabe stärker nutzen zu können, sollten vermehrt Fach- und Teillose gebildet werden. Weiter müsse auf Selbstausführung geachtet werden (Nachunternehmererklärung) und außerdem sollte nicht an einen Generalunternehmer vergeben werden. „Nur so können die Arbeiten in der Region bleiben und das Bauhandwerk gestärkt werden“, ist Lerchenmüller überzeugt.
Bilanzanalyse von Bauunternehmen
Wolfgang Spörr, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Landesverbands Bayerischer Bauinnungen (LBB) brachte weitere aktuelle Informationen zur Sprache. Das Thema „Bilanzanalyse von Bauunternehmen“ mit den Besonderheiten von Baubilanzen und wichtigen Kennzahlen im Baugewerbe erläuterte er sehr anschaulich. Er verdeutlichte, wie aus den verschiedenen Kennzahlen und Kriterien letztendlich das Bankenrating entsteht, entscheidend für die Unternehmensbewertung und Kreditvergabe. Auf Wunsch der Mitglieder informierte Spörr noch über das Thema Erbschaftsteuer bzw. Nachfolgeproblem.
Viele wichtige Informationen
Der neue Geschäftsführer der Bezirksgeschäftsstelle Schwaben des LBB Dr. Michael Kögl stellte sich im Anschluss vor. Er empfahl den Mitgliedern, die kostenlose Beratung, die der Verband biete, auch in Anspruch zu nehmen, ebenso wie die Vertretung durch die Bezirksgeschäftsstelle vor dem Arbeitsgericht. Die Schieds- und Schlichtungsstelle in Augsburg sei ebenfalls dafür geeignet, lange und kostenaufwändige Prozesse zu vermeiden. Dr. Kögel informierte auf Wunsch der Innung zu dem Thema „Werkpolier und Saisonkurzarbeitergeld“. Außerdem gab es von Dr. Kögl noch wertvolle ergänzende Informationen zu den von Obermeister Lerchenmüller behandelten Themen.