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vbw warnt: De-Industrialisierung durch EEG-Umlage 2014
ibw – Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft e.V.

vbw warnt: De-Industrialisierung durch EEG-Umlage 2014

Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw. Foto: vbw
Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw. Foto: vbw

Die EEG-Umlage 2014 wurde veröffentlicht. Experten waren vor den Auswirkungen der Preiserhöhung auf die Industrie und Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. „Strom ist kein Luxusgut, sondern ein unverzichtbarer Produktionsfaktor“, mahnte Brossardt vom vbw.

Die Erneuerbare-Energien-Gesetz-Umlage für das kommende Jahr wurde veröffentlicht. Aus gegebenem Anlass warnt die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. (vbw) vor einer schleichenden De-Industrialisierung in Deutschland. „Von 3,6 Cent EEG-Umlage pro Kilowattstunde im Jahr 2012 auf 6,24 Cent im Jahr 2014, das ist ein Anstieg von knapp 75 Prozent in nur zwei Jahren. So darf das nicht weitergehen“, kritisierte vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt. „Wenn die Förderung des planlosen Zubaus von immer mehr Wind- und Solarkraft über die EEG-Umlage nicht umgehend gestoppt wird, ist der Industriestandort massiv gefährdet.“

vbw fordert Reform des EEG 2014 von Bundesregierung

Die vbw sieht die Bundesregierung im Zugzwang, schnellstens eine grundlegende Reform des EEG anzupacken. „Für die Übergangszeit brauchen wir Sofortmaßnahmen, um unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Wir müssen die Strompreise einfrieren und die Stromsteuer kappen.“, fordert Brossardt. „Unsere französischen Wettbewerber zahlen 40 Prozent weniger für ihren Strom und die Konkurrenten in den USA noch nicht einmal die Hälfte des deutschen Strompreises. Ohne schnellstes Handeln bereiten wir den Boden für die De-Industrialisierung unseres Landes. Das wäre unverantwortlich.“

Laut vbw ist die EEG ein Preistreiber

In einer Industriegesellschaft entscheidet Verfügbarkeit von Strom über Existenz und Erfolg von Unternehmen und den Erhalt von Arbeitsplätzen. Nach Ansicht von Brossardt, wurde das EEG zum Preistreiber an erster Stelle. Als Steuerungsinstrument für die Energiewende habe es sich als unbrauchbar erwiesen. In seinen Augen braucht Deutschland ein technologieneutral ausgerichtetes Gesetz. Dieses müsse den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien nach marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten effektiv und effizient regeln.

Großverbraucher bleiben von EEG-Umlage befreit

Laut aktuellen Medienberichten dementierte das Bundes-Umweltministerium die Behauptung, dass Industriezweige nun komplett die Umlage zur Ökostrom-Förderung zu zahlen hätten. Alle Branchen bleiben von der EEG-Umlage befreit, sofern Sie zu den Großverbrauchern der Industrie gehören.

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