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von Miriam Glaß, Online-Redaktion
Trotz Standortwechsel nahmen zahlreiche Filmbegeisterte an der 7. filmzeitkaufbeuren teil. In diesem Jahr fand das Filmzeitfestival nicht im Stadttheater statt, sondern das Corona Kinoplex war der Austragungsort. Rund 1.000 Besucher ließen sich von den Filmvorstellungen beigeistern - etwa 30 Prozent mehr als im Vorjahr. „Klar ist die Atmosphäre anders als im beschaulichen Stadttheater in der Altstadt. Dafür sitzt man aber sehr komfortabel und das Corona-Team war ein sensationeller Gastgeber für uns“, erklärt filmzeit-Festivalleiter Roman Harasymiw. Am Festivalsonntag vergab eine Jury sowie das filmzeit-Team etliche Preise für das hohe Niveau und die Vielseitigkeit der gezeigten Filme. Ohne sich auf ein bestimmtes Genre, ein Thema oder die Länge festzulegen, kann der Filmnachwuchs beim Filmfestival in Kaufbeuren in den Bereichen Spiel- und Dokumentarfilm, Trick- und Animationsfilm, Kunst- und Experimentalfilm sein Können unter Beweis stellen.
Der Hauptpreis der Kreis-und Stadtsparkasse Kaufbeuren wurde geteilt
Weil sich Robert Löbels Animationsfilm „Wind“ und Arne Ahrens Culture-Clash-Komödie „Meine Beschneidung“ ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten, wurde der Hauptpreis geteilt. Somit erhielten der Animationsfilm „Wind“ sowie die Komödie „Meine Beschneidung“ über die deutsch-türkische Kultur jeweils 750 Euro von der Kreis- und Stadtsparkasse Kaufbeuren. Beeindruckt von dem dreieinhalb Minuten kurzen Film zeichnete die Jury den Animationsfilm „Wind“ mit der filmzeit-Trophäe „Blasi“ aus. Hierbei handelt sich laut der Jury um ein sehr präzises erzähltes Werk, das mit Ideenreichtum und Witz sowie dem perfekten Timing die Jury überzeugen konnte.
„Im Himmel kotzt man nicht“ erhält Innvationspreis der Jury
Dem Film „Im Himmel kotzt man nicht“ verhalf die filmische Umsetzung eines sensiblen Stoffes zu seinem Preis. Ohne ins Sentimale abzurutschen, schafft es der Film in langen Einstellungen und metaphorischen Bildern, auf subtile und offensive Weise eine tödliche Erkrankung in einer Mutter-Kind-Beziehung für die Zuschauer zugänglich zu machen. Hierfür erhielten Katja Benrath, Florian Hirschmann und Daniela Sandhofer, die Macher des Films, von der Jury den Innovationspreis in Höhe von 750 Euro.
Weitere Filme wurden honoriert
Mit 100 Euro Preisgeld lobte die Jury den Experimentalfilm „The Voice of God“ von Bernd Lützeler, der mit seinen gerafften Einstellungen das pulsierende Leben der Mega-Metropole Mumbai darstellt. Auch für das Sonderthema „Das verflixte 7.“ wurde ein Sieger gesucht, doch das gestaltete sich schwieriger als gedacht. Nur mit einer Stimme Mehrheit siegte der Film „Der späte Vogel“ von Regisseur Sascha Vredenburg. Im Gegensatz zu den Konkurrenz-Filmen „Bevor die Stare ziehen“ und „Kabeljau und Zyankali“ gingen 250 Euro an die skurrile Komödie „Der späte Vogel“.
Publikumspreise von Groß und Klein
Im Rahmen der 7. filmzeitkaufbeuren und der 3. kinderfilmzeit wurden auch zwei Publikumspreise in Höhe von je 250 Euro vergeben. Die Mehrheit der Erwachsenen stimmte für die Komödie „Border Patrol“ von Peter Baumann, der mit seinem skurrilen Beitrag zur deutsch-österreichischen Freundschaft die Zuschauerherzen für sich gewinnen konnte. Der Favorit der „Kleinen“ war der Film „Fürchtet Euch nicht“ von Marc André Misman, der von der Angst, dem Mut und den Abenteuern von drei jungen Sternensinger erzählt, die vereinte Kräfte entwickeln.