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Im Rahmen der Bundeswehrstrukturreform wird nach neuester Bekanntgabe des Bundesverteidigungsministers mit der Technischen Schule für die Luftwaffe I in Kaufbeuren ein leistungsfähiger, innovativer und traditionsreicher Standort geschlossen. Rund 880 Dienstposten und Arbeitsplätze fallen weg, was einer wirtschaftlich noch nicht ausreichend gestärkten kreisfreien Stadt besonders negative Auswirkungen mit Ausstrahlung in das Ostallgäu bringt.
Schließung hat Auswirkungen auf das Ostallgäu
Landrat Johann Fleschhut zur Schließung: „Durch die enge Verflechtung des Standortes der Technischen Schule der Luftwaffe auch mit dem Landkreis schadet die Schließung auch dem Ostallgäu deutlich. Dies ist für die Region Kaufbeuren – Ostallgäu ein harter Schlag, der schnell in keiner Weise und mittel- und langfristig schwer zu verkraften sein wird. Die von uns bei der Resolution des Kreistages ins Feld negativen Auswirkungen treten nun leider auf.“ Die Kaufkraft werde deutlich sinken durch entfallene Aufträge aus dem Standort und durch zu erwartende Reduzierung der Einwohnerzahl der Stadt Kaufbeuren und auch im Landkreis Ostallgäu.
Bundeswehr und Wirtschaft an einen Tisch bringen
Es seien nun parallel zur Schließung des Standortes Gespräche mit der Wirtschaft von Nöten um eine zivil-militärische Zusammenarbeit zu entwickeln. Außerdem sollten ausscheidende Soldatinnen und Soldaten und ihre Familien, die den Standort, ihre jetzige Region nicht verlassen wollen, in regionale Unternehmen einzugliedern. Fleschhut hofft auf die Bereitschaft der Unternehmen und auf die positiven Auswirkungen einer zurzeit günstigen Konjunkturlage.
Die Arbeit geht jetzt erst los
Mit dem Freistaat Bayern und dem Bund müsse darüber gesprochen werden, inwieweit Konversionsprogramme allgemein und im Besonderen für Kaufbeuren aufgelegt und angewendet werden können. Weder der Bund noch der Freistaat dürften unsere Region im Stich lassen. „Mit der Schließungsentscheidung ist das Thema nicht beendet, sondern die Arbeit zur Abfederung, zum Ausgleich und möglicherweise zu einer positiven Entwicklung wird jetzt erst beginnen!“ spricht Landrat Fleschhut über die weiteren Schritte. Trotz der gravierenden Einschnitte in der Entwicklung von Stadt und Landkreis müssten nun alle regionalen Beteiligten in Wirtschaft, Politik und Verwaltung ihre Kräfte bündeln und die Chancen aus einer nun zwangsläufig notwendigen Konversion nutzen.