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Die Entscheidung für ein Blockheizkraftwerk fiel im Landkreis Günzburg noch vor dem Reaktorunglück in Fukushima. Damit fand es auch noch vor der Proklamation der Energiewende durch die Bundesregierung statt. Die Kreisräte haben mit ihrer Entscheidung zum Einbau der BHKW-Anlage Weitsicht bewiesen. Sie haben konsequent den Weg weiter beschritten, die kreiseigenen Liegenschaften für die Zukunft fit zu machen. Dabei wollen die Kreisräte Energie und Haushaltsmittel einsparen. Das gasbetriebene BHKW hat eine elektrische Leistung von ca. 50 KW. Die thermische Leistung liegt bei ca. 80 KW. Die gesamte BHKW-Anlage kostet ca. 246.000 € und bietet gleich mehrere Vorteile.
Die Vorteile der BHKW-Anlage
Die Eigenstrom-Erzeugung für die Grundlast spart bei steigenden Stromkosten erhebliche Kosten. Angestrebt ist eine Amortisationszeit von ca. fünf Jahren. Bei einem eventuellen Stromausfall wird das BHKW automatisch im Notstrommodus gefahren. Dann werden die wichtigsten Einrichtungen des Amtes mit Strom versorgt. Hierzu gehören z.B. der Katastrophenbereich, EDV- und Serveranlagen. Damit bleibt das Amt auch bei längeren Stromausfällen handlungsfähig. Dies hat gerade für die Bewältigung von Großschadens-Ereignissen bzw. Katastrophen eine besondere Bedeutung. Auch die vorhandenen Heizanlagen werden entlastet. Damit wird eine längere Standzeit der Anlagen ermöglicht. Ein Heizkesseltausch wäre in den nächsten Jahren bereits angestanden, diese Investition ist damit nicht mehr nötig.
Landrat Hubert Hafner über den Einbau der BHKW-Anlage
Zusätzlich zur BHKW-Anlage wird auch eine Kälteabsorptions-Anlage eingebaut. Diese ermöglicht es, die im Sommer nicht benötigte Abwärme der BHKW-Anlage in Kälte umzuwandeln. Damit ist gewährleistet, dass das BHKW die erforderlichen ca. 6.000 Betriebsstunden im Jahr leistet. Denn nur so kann die BHKW-Anlage wirtschaftlich sein. Des Weiteren wird mit dieser Kälte auch das Niedertemperatur-System des Erweiterungsbaus bedient. Somit wird im Sommer für eine angenehme Temperatur gesorgt. „Mit der neuen BHKW-Anlage setzt der Landkreis ein weiteres Highlight in der langen Kette von Projekten zur Energieeinsparung bei seinen Liegenschaften und wird seiner Vorbildrolle gerecht“, betonte Landrat Hubert Hafner.