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Um die angewandte Forschung und Entwicklung sowie die Kooperation von Hochschulen und Unternehmen in der Region zu stärken, werden seit 2009 bayernweit Technologietransferzentren errichtet. Ihre Aufgabe ist es, mit vor allem ortsansässigen Unternehmen anwendungsbezogen zu forschen um den Wissens- und Technologietransfer zu unterstützen. Ein solches Zentrum wird nun auch in Günzburg angesiedelt.
„Big Data“ kommt nach Günzburg
Im Rahmen der Initiative Wissens- und Technologietransfer Digitalisierung der Hochschulen im Regierungsbezirk Schwaben wurde seitens der Hochschule für angewandte Wissenschaften Neu-Ulm ein Technologietransferzentrum „Big Data basiertes Marketing“ (TTZBM) vorgeschlagen. HNU, Stadt und Landkreis Günzburg beziehunsgweise Regionalmarketing Günzburg sowie die IHK stellten beim Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst im Frühjahr diesen Jahres einen entsprechender Antrag. Dieser wurde nun genehmigt.
Hafner: Digitalisierung für Familienunternehmen wichtig
„Wir sind stolz ein so zukunft-, praxis- und wirtschaftsorientiertes Thema wie Big Data und zudem die erste Ansiedlung der Hochschule Neu-Ulm in den Landkreis Günzburg zu bekommen“, freut sich Landrat Hubert Hafner. „Nach der aktiven Begleitung in der Bewerbungsphase werden wir uns auch in der Umsetzungsphase und Kommunikation gegenüber den Unternehmen in der Region gerne über unsere Wirtschaftsförderstelle bei der Regionalmarketing weiter in das Projekt einbringen und dieses auch finanziell unterstützen“, so Hafner weiter. „Auch oder gerade im ländlichen Raum und für unsere engagierten Familienunternehmen spielt das Thema Digitalisierung eine wesentliche Rolle.“
Vom geplanten TTZBM sollen klein- und mittelständisch geprägte Wirtschaftsunternehmen profitieren, die noch keine Expertise im Bereich digitales Marketing haben – quer über alle Branchen hinweg. Schwerpunktmäßig gilt dies vermutlich für das produzierende und verarbeitende Gewerbe. Dieses treffen Digitalisierung und Industrie 4.0 stark. Auch für den Tourismus und den Pflegebereich ergeben sich durch gezielten Wissenstransfer und innovative Lösungskonzepte Chancen.
4,3 Millionen Euro für die ersten fünf Jahre
Das TTZBM wird im „Haus der Bildung“ angesiedelt und eng an die HNU angebunden bleiben. Das Projekt läuft von 2019 bis 2023 und wird rund 4,3 Millionen Euro kosten, die der Freistaat Bayern als Anschubfinanzierung stellt. Der Landkreis Günzburg unterstützt das Technologietransferzentrum in der fünfjährigen Aufbauzeit mit jährlich 25.000 Euro. Ziel ist eine anschließende Grundfinanzierung durch den Freistaat (nach positiver Evaluation) sowie zu einem Großteil Drittmitteln. Das TTZBM bedeutet für die Stadt und den gesamten Landkreis Günzburg eine enorme Chance, sind alle Beteiligten überzeugt.